Jeder hat Geheimnisse
Auf Valerie kommt gerade einiges zu. Erst wird ihr nahegelegt zu kündigen und sich auf eine freiberufliche Mitarbeit einzulassen. Ihr Freund Robin nutzt sie auch nur aus und dann erfährt sie durch eine ...
Auf Valerie kommt gerade einiges zu. Erst wird ihr nahegelegt zu kündigen und sich auf eine freiberufliche Mitarbeit einzulassen. Ihr Freund Robin nutzt sie auch nur aus und dann erfährt sie durch eine Unterhaltsforderung des Sozialamtes auch noch, dass ihre Mutter Karen nicht ihre leibliche Mutter ist. Trost findet sie bei Michael, dem Sohn der Nachbarin. Erst eine Reise mit ihrem Vater nach Frankreich öffnet Valerie die Augen für Familiengeheimnisse und für den Weg, der vor ihr liegt.
Das Buch lässt sich sehr leicht lesen, doch die Geschichte hat mich nicht wirklich überzeugt.
Valerie hatte mein Mitleid, als plötzlich aus allen Richtungen etwas auf sie einprasselt, aber ich konnte sie auch häufig nicht verstehen. Sie hat vor Offensichtlichem die Augen verschlossen und dann, als sie die Tatsachen wirklich nicht mehr verleugnen konnte, viel zu krass reagiert. Auch dass sie sich von ihrem Freund Robin so mies behandeln lässt, nur um nicht alleine zu sein, kann ich nicht begreifen. Durch ihre naive Art, die zu ihrem Alter nicht so recht passt, war mir Valerie nicht so sehr sympathisch.
Aber auch die anderen Protagonisten hatten alle ihre Geheimnisse und erst als diese gelüftet wurden, konnte man manches Verhalten nachvollziehen, aber anderes auch wieder nicht. Auch konnte man Einiges schon recht früh voraussehen. Mir waren das zu viele Geheimnisse, die am Ende herausgekommen sind.
Nett zu lesen, konnte mich aber insgesamt nicht überzeugen.