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Veröffentlicht am 15.12.2024

Anders als geplant

Wie sich die Weihnachtsgans vor dem Ofen rettete
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In vielen Familien gibt es zu Weihnachten einen Gänsebraten. Ohne geht es halt nicht! Das meinen auch der Wolf, der Fuchs und das Wiesel. Eine Ganz muss also her. Der Fuchs klaut eine Gans. Doch als er ...

In vielen Familien gibt es zu Weihnachten einen Gänsebraten. Ohne geht es halt nicht! Das meinen auch der Wolf, der Fuchs und das Wiesel. Eine Ganz muss also her. Der Fuchs klaut eine Gans. Doch als er mit ihr zurück ist, stellt sich die Gans als ziemlich widerborstig dar. Sie will nicht in den Ofen. Ihr ist jedes Mittel recht, um das zu verhindern. Sie beanstandet, dass nicht aufgeräumt ist. Außerdem muss eine Gans vor dem Braten gemästet werden, damit sie fett wird. Immer wieder kommandiert sie Wolf, Fuchs und Wiesel herum und sorgt mit List dafür, dass es ein schönes Fest wird – allerdings ohne Gänsebraten.
Dies ist eine wundervolle Weihnachtsgeschichte, die am Ende ganz anders ausgeht, als geplant. Die Gans ist listig und, setzt ihren Willen durch. Wolf, Fuchs und Wiesel lassen sich g von der Gans antreiben, denn sie haben ständig das geplante Festmahl vor Augen. Die einfallsreiche Gans schafft es so, dass sie alle am Ende Freunde werden.
Es macht einfach Spaß, diese Geschichte zu lesen. Die passenden Illustrationen sind toll und drücken die Gemütslage der Tiere sehr schön aus.
Eine köstliche Weihnachtsgeschichte, die den Kleinen und den Großen Spaß bereitet.

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Veröffentlicht am 13.12.2024

Die traumatischen Folgen des Krieges

Die Frauen jenseits des Flusses
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Als Frances McGraths Bruder in den Vietnam-Krieg zieht, verpflichtet sich Frankie auch bei der Army, denn in ihrer Familie werden Helden gut angesehen und sie möchte ihre eigene Heldengeschichte schreiben. ...

Als Frances McGraths Bruder in den Vietnam-Krieg zieht, verpflichtet sich Frankie auch bei der Army, denn in ihrer Familie werden Helden gut angesehen und sie möchte ihre eigene Heldengeschichte schreiben. Daher geht sie als Krankenschwester nach Vietnam und erfährt dort, wie blutig und grausam der Krieg ist. Der Chirurg James wird bald mehr als ein Kollege für sie und hilft ihr, den Schrecken zu ertragen. Als sie zurück in die USA kommt, hat sich die Einstellung ihrer Landsleute geändert und sie bekommt die Ablehnung zu spüren. Dabei hat sie doch schon genug mit ihrem Trauma zu kämpfen. Auch von offizieller Seite erfahren die Rückkehrer keine Anerkennung.
Kristin Hannah hat einen unvergleichlichen Schreibstil, den ich sehr mag. Natürlich musste ich auch diesen Roman wieder lesen und ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin hat sich in diesem Roman mit einem Stück amerikanischer Geschichte beschäftigt, das zu sehr vielen Opfern geführt hat. War man im Land noch euphorisch und betrachtete die Soldaten als amerikanische Helden, so veränderte sich der Blickwinkel während der Kriegszeit. Die Rückkehrer wurden mit ihren Problemen alleine gelassen.
Frankie ist wohl etwas blauäugig ihrem Bruder nach Vietnam gefolgt. Was sie dort miterleben musste, ist schrecklich. Doch sie wächst über sich hinaus, um ihren Job zu machen. Doch das Erlebte hat Folgen für ihr weiteres Leben.
Auch die Rolle der Frau in jener Zeit wird realistisch beleuchtet.
Manches in dieser Geschichte ist nur schwer zu ertragen, dennoch hat mir auch dieser emotionale Roman von Kristin Hannah wieder sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 12.12.2024

Gegen viele Widerstände

Die Berghebamme – Hoffnung der Frauen
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Oberbayern, 1893: Maria Roßacker hat es in dem kleinen Dorf Brannenburg, in dem sie aufgewachsen ist, nicht leicht gehabt, denn sie ist ein Findelkind. Aber sie hat sich ihren Traum erfüllt und die Ausbildung ...

Oberbayern, 1893: Maria Roßacker hat es in dem kleinen Dorf Brannenburg, in dem sie aufgewachsen ist, nicht leicht gehabt, denn sie ist ein Findelkind. Aber sie hat sich ihren Traum erfüllt und die Ausbildung zur Hebamme in München abgeschlossen. Ihr Jugendfreund Max Antretter bittet sie zurückzukommen, da die bisherige Hebamme Alma nicht mehr die Jüngste ist und es Vorkommnisse gab. Nach einigem Überlegen entschließt sich Maria das Angebot anzunehmen. Doch für die Menschen im Dorf ist sie immer noch das Bankert und das lässt man sie spüren. Auch Alma sorgt dafür, dass Maria Widerstand entgegenschlägt. Als wenn diese Schwierigkeiten nicht schon genug wären, kommen bei Maria dann auch noch Gefühle für Max ins Spiel, aber der ist verheiratet und werdender Vater.
Ich habe zuvor schon einige Bücher der Autorin Linda Winterberg gelesen und auch dieses Mal konnte sie mich mit ihrem historischen Roman wieder packen. Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen.
Das Leben in jener Zeit ist oft von Traditionen geprägt. Gerade in den kleinen Orten ist man Neuem gegenüber nicht unbedingt aufgeschlossen. Das bekommt Maria besonders zu spüren, da man sie schon früher nicht akzeptiert hat. Doch nun kommt sie mit neuen medizinischen Kenntnissen frisch aus der Ausbildung zurück ins Dorf. Während die jüngeren Frauen eher aufgeschlossen sind, halten gerade die Älteren nichts von diesen neuen Ideen, was von Alma auch noch unterstützt wird. Auch wenn sie oft aufgeben will, so lässt sich Maria dennoch nicht unterkriegen. Sie will den Frauen helfen. Ich mag Maria und habe mit ihr gefühlt.
Auch wenn diese Geschichte eher ruhig verlief, so habe ich sie trotzdem gerne gelesen. Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 05.12.2024

Zwicko gesucht

Lesen NERVT! – Bloß keine Bücher! (Lesen nervt! 2)
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„Lesen nervt“! Als Leseratte kann ich dieser Aussage natürlich gar nicht zustimmen.
Damir der erste Band aus der Reihe gut gefallen hat, musste ich selbstverständlich auch dieses Buch lesen.
Die Weberknechtdame ...

„Lesen nervt“! Als Leseratte kann ich dieser Aussage natürlich gar nicht zustimmen.
Damir der erste Band aus der Reihe gut gefallen hat, musste ich selbstverständlich auch dieses Buch lesen.
Die Weberknechtdame Karoline Kneberwecht wohnt in einem Regal der Stadtbibliothek, wo es schön ruhig ist. So mag sie das. Sie hat im letzten Band zwar erkannt, dass Lesen durchaus seine Berechtigung hat, doch wirklich angefreundet hat sie sich damit noch nicht. Ihr Haustier, der Bücherskorpion Zwicko, ist verschwunden und sie sucht ihn. Dafür muss sie sich aber durch viele Buchseiten arbeiten. Außerdem braucht sie dafür die Hilfe der kleinen Leser und Leserinnen, denn nicht alles ist
Dieses Buch ist für Kinder ab 7 Jahren gedacht. Der Schreibstil kindgerecht und die Kapitel haben eine passende Länge. Es macht den Kindern Spaß, die Rätsel zu lösen, was das Ganze zusätzlich auflockert. Außerdem sind Wörter oder Buchstaben vertauscht, so dass man manchmal auch überlegen muss, was gemeint ist.
Die Geschichte wird wunderbar untermalt von tollen Illustrationen.
Ich mag die verrückten, witzigen und somit sehr unterhaltsamen Geschichten um Karoline Kneberwecht, die einfach Spaß machen.

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Veröffentlicht am 05.12.2024

Aus dem Haus

Aus dem Haus
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Eigentlich trifft es die Familie nach der Beförderung des Vaters, was einen Umzug nach Kassel mit sich brachte, doch recht gut. Das Haus ist sehr geräumig und hell. Doch für die Eltern ist mit dem Haus ...

Eigentlich trifft es die Familie nach der Beförderung des Vaters, was einen Umzug nach Kassel mit sich brachte, doch recht gut. Das Haus ist sehr geräumig und hell. Doch für die Eltern ist mit dem Haus nur Unglück verbunden. Zu gerne würden sie nach dem Auszug der Tochter dieses Haus loswerden. Es dauert, aber dann gibt es ein Angebot, das man nicht ausschlagen kann. Eine Wohnung ist gefunden, die im Alter so viel bequemer ist. Doch die erwartete Erleichterung stellt sich nicht ein. Plötzlich erscheint das Unglückshaus in einem ganz anderen Licht.
Die Erzählerin wirft auf das Geschehen einen Blick, der manchmal genervt, oft bissig, aber immer liebevoll ist. Mir hat es Spaß gemacht, diesen Roman zu lesen, auch wenn manches etwas überzogen war.
Nicht nachvollziehen konnte ich das ewige Gejammer um dieses Haus, das angeblich für die Familie nur mit Pech verbunden war. Meiner Meinung nach haben sie ganz komfortabel und ohne größere Probleme gelebt. Das Unglück lag in ihnen selbst, denn sie lebten zurückgezogen. Dass das Leben an ihnen vorbeigegangen ist, lag somit nicht am Haus, sondern in den Personen selbst. Aber häufig ist ja so, dass man das am meisten schätzt, was man nicht haben kann oder nicht mehr hat.
Eine etwas aberwitzige Geschichte, die humorvoll ist und doch zum Nachdenken anregt.

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