"Die erste Schullektüre, die ich gut gefunden habe"
Das Versprechen von Friedrich Dürrenmatt war die erste Schullektüre, die ich freiwillig gelesen, beendet und für gut befunden habe.
Sonst habe ich mich mit Schullektüren immer schwergetan.
Im Allgemeinen ...
Das Versprechen von Friedrich Dürrenmatt war die erste Schullektüre, die ich freiwillig gelesen, beendet und für gut befunden habe.
Sonst habe ich mich mit Schullektüren immer schwergetan.
Im Allgemeinen mit Büchern, die man gezwungen war zu lesen, ob man wollte oder nicht.
Es hat einem immer den Spaß am Lesen genommen.
Hier aber nicht.
Ich lese für mein Leben gerne Krimis und kenne dementsprechend viele Kriminalromane.
„Das Versprechen“ jedoch ist kein typischer Krimi, eher das Gegenteil davon.
Der Kriminalroman hält sich nicht an die üblichen Standards in diesem Genre und erfüllt auch nicht die Erwartungen des Lesers.
Denn Dürrenmatt hebt den unvorhersehbaren Faktor „Zufall“ in diesem Buch hervor.
Der Zufall spielt nämlich im echten Leben eine große Rolle und führt oft dazu, dass ein Verbrechen nicht so zum Abschluss gebracht werden kann, wie es die Menschen gerne hätten.
Die typischen Kriminalromane sind leider oft realitätsfern, denn mit logischem Vorgehen lässt sich nicht jedes Verbrechen aufklären und den Opfern Gerechtigkeit zukommen.
Friedrich Dürrenmatt hat mit „Das Versprechen“ einen Kriminalroman geschaffen, der sich den üblichen Standards widersetzt und nicht davor scheut die Leser enttäuscht zurückzulassen, weil die Realität nun mal nicht wie im Buch ist.