Cover-Bild Tagebücher 1982 - 2001
Band 1 der Reihe "Raddatz: Tagebücher"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 944
  • Ersterscheinung: 01.11.2012
  • ISBN: 9783499258992
Fritz J. Raddatz

Tagebücher 1982 - 2001

Ein Buch wie dieses hat es noch nicht gegeben. Von Augstein bis Marion Dönhoff, von Grass bis Enzensberger, von Hochhuth bis Kempowski zeigt es die deutschen Intellektuellen, ja überhaupt die ganze bundesrepublikanische Gesellschaft, wie sie so hellsichtig nie beschrieben worden ist: wahrgenommen mit dem Sensorium eines Hochempfindsamen, subjektiv und zutreffend, anteilnehmend, scharfzüngig. Das Buch, das von der Kritik immer erhofft, von den Schriftstellern aber nie geschrieben worden ist – der große Gesellschaftsroman der Bundesrepublik, das balzacsche Porträt unserer Zeit –, hier ist es.
Und vermutlich war niemand so geeignet, es zu schreiben, wie Fritz J. Raddatz. In Deutschland ist er der widersprüchlichste Intellektuelle seiner Generation: anziehend durch seinen Witz, distanzierend durch seinen Eigensinn, geistreich, gebildet, streitbar und umstritten – und immer, bei aller Geselligkeit, von einer Empfindung der Unzugehörigkeit bestimmt. Schon in den sechziger Jahren hat Erich Kuby über ihn gesagt, daß für so jemanden in Deutschland eigentlich kein Platz sei.
Kubys Urteil bestätigt sich im Lebensgefühl des Tagebuchschreibers. Raddatz zeigt sich hier unmaskiert, als hochmütiger Melancholiker und treuer Freund, als Hypochonder, Misanthrop, Zweifler. Das ist die Entstehensbedingung dieser Aufzeichnungen, die von Raddatz’ letzten Jahren als Feuilletonchef der ZEIT bis zum Beginn des neuen Jahrhunderts reichen und im Fall der Mauer, in der deutschen Wiedervereinigung ihren kontroversenreichen Mittelpunkt haben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2023

Klug, zynisch

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FJR erzählt hier ungekürzt aus seinem Leben, zudem sämtlich Größen aus dem Kultur - und Journalismusbereich der Nachkriegszeit. Hier sei gesagt, dass man als Leser ziemlich verloren dasteht wenn man die ...

FJR erzählt hier ungekürzt aus seinem Leben, zudem sämtlich Größen aus dem Kultur - und Journalismusbereich der Nachkriegszeit. Hier sei gesagt, dass man als Leser ziemlich verloren dasteht wenn man die nicht kennt. Grass, Heine, Tucholsky, Kempowski sollten einem Begrifflichkeiten sein.
Ungeschönt, ehrlich, zynisch, intelligent und scharfzüngig beschreibt er alle(s) um sich herum und geht auch mit sich selbst schonungslos ins Gericht.

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