Fesselnd und doch manchmal beunruhigend
Dieser Roman von Gabriel Garcia Marquez beginnt wirklich eigenartig und löst dabei gleich ein etwas beklemmendes Gefühl beim Leser aus. Der Erzähler beginnt wie ein Journalist eine uralte Geschichte zu ...
Dieser Roman von Gabriel Garcia Marquez beginnt wirklich eigenartig und löst dabei gleich ein etwas beklemmendes Gefühl beim Leser aus. Der Erzähler beginnt wie ein Journalist eine uralte Geschichte zu erzählen, wobei er zwischen nüchterner Darstellung der Tatsachen und Interview-ähnlichen Situationen wechselt.
Santiago Nasar, ein junger und doch gleichzeitig reicher Großgrundbesitzer wird umgebracht. Alle, so scheint es, alle außer ihm wissen davon, selbst der Priester des kleinen Ortes. Was ist geschehen? - Das ganze Wochenende über hat ein rauschendes Fest stattgefunden, die Hochzeit Bayardo San Romans mit einer wunderschönen jungen Frau des Ortes. Diese fand leider ein trauriges Ende, als Roman feststellte, daß seine Frau keine Jungfrau mehr ist und sie zu ihrer Familie zurückbrachte. Und diese sinnt nun auf Rache und bringt den scheinbar schuldigen Nasar um.
Marquez beschreibt in seiner ganz eigenen Weise eine Situation, wie sie sich sicherlich oft wiederholt, wobei er scheinbar das Finale vorwegnimmt, doch gerade dadurch entsteht eine unglaubliche Spannung der sich der Leser kaum entziehen kann. Zu dem ist dies eine sehr ernste Geschichte, die wert ist, daß man darüber nachdenkt!