Zukunft in den Cotswolds
Da ihr Freund Ingo einen Job in den USA annimmt (ohne sie in seinen Plänen zu berücksichtigen), trennt Annett sich schweren Herzens von ihm.
Nachdem auch noch überraschend ihre geliebte Oma Jetta gestorben ...
Da ihr Freund Ingo einen Job in den USA annimmt (ohne sie in seinen Plänen zu berücksichtigen), trennt Annett sich schweren Herzens von ihm.
Nachdem auch noch überraschend ihre geliebte Oma Jetta gestorben ist, reist Annett allein in die Cotswolds um die Beerdigung zu organisieren, zu trauern und auch um Abstand zu gewinnen.
In Jettas kleinem Hotel im idyllischen Stow-on-the-Wold, fühlt Annett sich ihrer Oma nah, die wunderschöne Umgebung lässt sie zur Ruhe kommen.
Annetts Mutter Anne, die Jetta nicht sehr nahe stand, will das Hotel sofort verkaufen.
Doch die Erbin ist lt. Testament Annett!
Für das eher angespannte Mutter-Tochter-Verhältnis eine weitere Belastung.
Mit Unterstützung und Hilfe der Menschen im "Black Stag", sowie des Landschaftsgärtners Edward, wagt Annett einen Neuanfang.
Diese wundervolle Geschichte punktet mit einer sehr gefühlvollen, empathischen Handlung, sowie dem Flair der englischen Landschaft.
Die Beschreibungen von Land und Leuten sind sehr bildhaft, geradezu liebevoll - man merkt, dass die Autorin zur Recherche vorort war.
Annett ist von Beginn an unglaublich sympathisch - immer wenn es gilt, schwierige Entscheidungen zu treffen, tut sie dies mit Gefühl und Verstand!
Gerade ihre Reaktion als Beth wieder auftaucht, ist umsichtig und bewundernswert!
Generell sind sämtliche Protagonist(inn)en realistisch und lebensnah beschrieben.
Die Rückblenden in Jettas Vergangenheit ergänzen die Handlung und erklären manche Sprachlosigkeit.
Das Konflikte oder unausgesprochene Dinge noch Jahre später einen Einfluss auf Denken und Handeln haben, ist hier eindrucksvoll verwoben.
Zum Ende ist noch nicht jede Frage beantwortet, aber die Zukunft erscheint hoffnungsvoll, mutig und lebensbejaend!
Der Schreibstil ist leicht und gleichzeitig einfühlsam, ohne dabei jemals ins kitschige zu rutschen.
Auch ernste Themen sind wie selbstverständlich Teil der Handlung, der Grundtenor ist dabei jedoch immer positiv!
Schade, dass das "Black Stag" nicht wirklich existiert - ich würde gern bei Annett Urlaub machen und von dort die Cotswolds erkunden.