Die Rückkehr der Störche
Die Rückkehr der Störche
Meine Meinung und Fazit
Die Autorin Gabrielle C. J. Couillez ist mir bereits durch das Buch "Die Frucht des Ölbaums - Der Ketzer" bekannt. Ihr aussagekräftiger und spannende ...
Die Rückkehr der Störche
Meine Meinung und Fazit
Die Autorin Gabrielle C. J. Couillez ist mir bereits durch das Buch "Die Frucht des Ölbaums - Der Ketzer" bekannt. Ihr aussagekräftiger und spannende Schreibstil ist mir von damals noch gut in Erinnerung. Besonders habe ich die gute Recherchearbeit der Autorin schätzen gelernt und so viel dazu gelernt. Auch in mit "Die Rückkehr der Störche"
Zeigt sie erneut, wie intensiv sie sich mit dem Thema befasst und gut recherchiert hat. Die im Buch vorliegenden Briefwechsel beruhen auf Originalschreiben.
Die Autorin schafft mit ihrem wundervollen beschreibenden Schreibstil sofort mich mit Wilhelm verbunden zu fühlen. Wir begleiten Wilhelm von Jugendjahren an. Zunächst wächst er bei Verwandten in der Ferne auf, da nach der Scheidung kaum Geld da ist und somit ziemlich einsam ist und zeitig auf sich allein gestellt ist. Aber schon in jungen Jahren zeigt sich sein Interesse für die Natur und für Fische, er beobachtet gern.
Doch im Verlauf der Zeit verpflichtet er sich dem Heer und wird Offizier und bleibt immer seiner Mutter und seinem Bruder finanziell verpflichtet. Sein verdientes Geld muss er für die Familie aufwenden und bekommt dafür kaum Dank, eher noch Zurechtweisungen.
Sicher hat Wilhelm auch seine schlechten Seiten, er spielt zu gern und trinkt auch mal etwas viel, doch er ist ein herzensguter Mensch und verdient eigentlich mehr Liebe und Glück. Zu diesem Thema ist mir folgende Aussage/Zitat von Wilhelm in Erinnerung Seite 206 "Ja, das Glück muss man lange suchen - wie ein vierblättriges Kleeblatt auf einer Wiese. Aber es gibt viele Wiesen und jede Menge Klee." Für mich sehr treffend.
Was ihn noch auszeichnet ist, dass er sehr ehrgeizig ist. Für mich zeigt sich dies vor allem darin, als er die Chance bekommt, sein Wissen durch ein Studium zu erweitern und auch auf Wanderschaft in Form einer Forschungsreise zu gehen. Durch diese Reise erkennt man als Leser wie Unterschiede damaligen europäischen Länder waren und auch die Bevölkerung eingestellt war. Hier habe ich sehr viel gelernt.
Ein anderer wesentlicher Bestandteil war für mich auch das Thema Freundschaft, in Form der Freundschaft zum Mitstudenten Louis. Aus meiner Sicht bringt dies Wilhelm viel mehr voran bzw. wird er auch wertgeschätzt, was sein Bruder Karl gar nicht konnte.
Karl, sein großer Bruder, studiert und forscht, ist sicher ein kluger Geist, doch menschlich meiner Meinung nach nicht viel wert. Er ist egoistisch und nutzt Wilhelm nur aus, auf seine Familie kann Wilhelm wenig bauen. Für mich sehr schade, dass er da so wenig Unterstützung bekommen hat.
Ich bin gespannt, wie es mit Wilhelm weitergeht und freue mich auf den 2. Teil. Ich bedanke mich für die tolle Leserunde und die Begleitung durch die Autorin. Außerdem vielen Dank an den Verlag für das Rezi-Exemplar.