Cover-Bild RIP. Band 1
Band 1 der Reihe "RIP"
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Splitter-Verlag
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Europäische Comics
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 112
  • Ersterscheinung: 27.09.2022
  • ISBN: 9783967923414
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Gaet's

RIP. Band 1

Derrick – Ich werde den Tod nicht überleben
Julien Monier (Zeichner)

Menschen sterben, und manchmal sterben Menschen unbemerkt in ihrer Wohnung, ohne Familie und Angehörige. Dann kommen Derrick und seine Kollegen ins Spiel: Im Auftrag einer halbseidenen Firma verschaffen sie sich diskret Zugang zu den Häusern der Toten und beseitigen ihre sterblichen Überreste. Manchmal treffen sie erst Wochen oder Monate nach dem Tod ein – eine unappetitliche Angelegenheit. Die sich aber lohnt, denn die inoffiziellen Tatortreiniger entsorgen nicht nur Leichen in diversen Stadien der Verwesung, sondern lassen auch Wertgegenstände mitgehen, die niemand mehr vermisst. Ahmed ist neu in diesem Job, und als Feuertaufe steht ein ungezieferverseuchter Slum auf seinem Dienstplan, in dem zwei Leichen seit fünf Jahren vor sich hin rotten… Sie mögen ihre Krimis dreckig, radikal und realistisch? Blut und Exkremente schocken Sie nicht? Und menschliche Abgründe starren Sie einfach nieder? Willkommen bei »RIP«, einer Comicserie, deren düstere Atmosphäre mit knallharten Stories Hand in Hand geht, um die Portraits von sechs Menschen zu zeichnen, deren Schicksal nur wenig besser ist als das derer, die von ihnen ausgeraubt werden.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2024

Unsympathische Tatortreiniger, die zum Nachdenken anregen

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Die „RIP“-Reihe von Gaet‘s befand sich schon lange auf meiner Leseliste und nun, wo auch der letzte Band erschienen ist, wurde es endlich an der Zeit, sich mit den inoffiziellen Tatortreinigern aus Frankreich ...

Die „RIP“-Reihe von Gaet‘s befand sich schon lange auf meiner Leseliste und nun, wo auch der letzte Band erschienen ist, wurde es endlich an der Zeit, sich mit den inoffiziellen Tatortreinigern aus Frankreich auseinanderzusetzen. Meine Erwartungen an die Reihe waren enorm hoch und ich bin froh, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Im ersten Band „Ich werde den Tod nicht überleben“ wird die Geschichte aus der Sicht von Derrick erzählt. Derrick befindet sich in den Vierzigern, hat kaum Zukunftsperspektiven, kein Geld, ist gesundheitlich angeschlagen und lebt sprichwörtlich von der Hand in den Mund. Er führt eine lieblose Ehe, die ihm nichts bedeutet und hat dazu einen Job, der mehr als zwielichtig ist.

Während er und seine Kollegen Maurice, Eugène und Co. sich inoffiziell als Tatortreiniger bezeichnen, sind sie diejenigen, die die Häuser und Wohnungen von Verstorbenen ausräumen. Der Haken dabei ist, dass sich die Verstorbenen noch in ihren Wohnräumen befinden und weder die Polizei, noch ein Bestatter bislang informiert wurden.

Derricks Geschichte wird dabei sehr roh und nüchtern erzählt. Es wird nichts beschönigt und man sollte sich bei dieser Reihe bewusst sein, dass man auch sehr detailliert illustrierte Leichen zu sehen bekommt. Die Reihe wird vom Splitter Verlag für ein Alter ab 16 Jahren empfohlen, was definitiv gerechtfertigt ist.

Allgemein sind die Illustrationen von Julien Monier sehr detailliert und in eher dunklen Farben gehalten, was sehr gut zu den Figuren und der düsteren Stimmung in der Geschichte passt.

Kurz gesagt: „Derrick: Ich werde den Tod nicht überleben“ ist insgesamt eine interessante, teilweise abstoßende Geschichte, die allerdings auch aufgrund der Thematik zum Nachdenken anregt und aufzeigt, zu was Menschen in ihrer Verzweiflung in der Lage sind. Ich bin schon sehr gespannt auf die weiteren Bände.

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