Ein sehr bewegender Roman!
Brit wird von ihrem Vater ins Red-Rock-Internet verfrachtet wird beginnt der Terror. Erniedrigungen, harte Arbeit und Therapiestunden stehen auf dem Plan. Aber hat das alles den gewünschten Erfolg?
Charaktere/Handlung:
Brits ...
Brit wird von ihrem Vater ins Red-Rock-Internet verfrachtet wird beginnt der Terror. Erniedrigungen, harte Arbeit und Therapiestunden stehen auf dem Plan. Aber hat das alles den gewünschten Erfolg?
Charaktere/Handlung:
Brits Mutter hat eine psychische Erkrankung und ist irgendwann verschwunden. Als ihr Vater neu heiratet ist es mit der guten Beziehung zueinander vorbei. Denn Brit kommt mit der neuen Frau nicht klar. Als dann auch noch ihr Halbbruder Billy auf die Welt kommt, gerät alles aus den Fugen. Dabei wollte Brit nur den Grand Canyon sehen und mit ihrer Band spielen. In dieser ist auch Jed und die Beiden nähern sich an. Aber als Brit mit ihrer Familie in den Urlaub fahren muss, heißt es Abschied nehmen.
Jed ein netter, junger Mann der etwas im Hintergrund bleibt. Aber der Brit unterstützt und für sie da ist.
V, Cassie, Martha und Bebe werden Brits Freundinnen und zusammen überstehen sie so einiges. Als sich Martha verletzt werden Ereignisse in Gang gesetzt die Brit ihren Kampfgeist finden und mobilisieren lässt.
Sheriff und Dr. Clayton, zwei wichtige Personen des Red-Rock-Internats und absolut nicht geeignet Kinder bzw. Jugendliche zu unterrichten und zu therapieren.
Vater und Stiefmutter, hier möchte ich nichts mehr dazu sagen. Ich habe das Ganze nicht verstanden und dachte mir oft mit mehr Feingefühl hätte man alles hinbekommen. Aber unter einem Vorwand in den Urlaub zu fahren und Brit dann in dem Internat abliefern? Nein, hier hatte ich keinen Funken Mitgefühl und muss sagen, unter aller S….
Die Würde und Selbstbestimmung ist in dem sogenannten Internet nicht gegeben. Am Anfang werden die Kids gleich von einer Krankenschwester untersucht und dies ist entwürdigend! Den Eltern wird eingeredet, dass der Kontakt auf ein Minimum beschränkt werden muss da sonst der Therapieerfolg nicht gegeben ist. Dabei müssen die „Insassen“ schwere Arbeit verrichten oder Gewaltmärsche durch die glühende Hitze überstehen.
Auch die sogenannte Therapie war ehrlich ein Witz: Die Betreuer waren sadistisch und gemein. Am schlimmsten war die Belohnungen für die Anderen, wenn diese mal wieder jemanden ankreideten. Aber Brit hat irgendwann genug und geht auf Konfontration.
Der Schreibstil war mitreisend, ehrlich, schonungslos und emotional! Man litt mit den Jugendlichen mit und es war absolut abstoßend was sogenannte Betreuer anrichten können!
Mein Fazit:
Wow, dies ist wieder eines dieser Bücher die einem nicht aus dem Kopf gehen! Denn als die Autorin schrieb was sie zu dem Buch inspirierte, war ich schon geflasht, denn die Sendungen über die sogenannten Bootcamps für Jugendliche kann ich mir persönlich auch nicht anschauen! Auch muss ich als Elternteil mich fragen warum unter Umständen mein Kind ausbricht oder evtl. will es einfach nur seine Grenzen testen? Was Jugendliche einfach brauchen ist Liebe und Verständnis – auch wenn es manchmal wirklich schwer fällt! Und manchmal können Eltern auch nichts für die Entwicklung ihrer Kinder und auch die sexuelle Orientierung ist keine Krankheit!
Aber gerade wie bei Brit, mit einer kranken Mutter und einer neuen Stiefmutter im Haus war eine Situation in der jeder geflohen wäre. Aber es ist ein Unterschied ob jemand dann sich betrinkt, Drogen nimmt oder nur in einer Band spielt. Hier wäre der richtige Ansatz vom Vater gewesen mit seiner Tochter zu sprechen und sich das mal anzuschauen. Mir hat es ehrlich das Herz für Brit gebrochen, denn das was hier lief war nicht in Ordnung. Aber auch er hat seine Ängste und hier hat Brit mich wieder überrascht und überzeugt, denn sie reift und wird erwachsen. Auch die Geschichte mit Jed fügt sich natürlich in die Geschichte ein und ist einfach süß (bitte entschuldigt, aber das war das Wort das mir nach dem lesen durch den Kopf schoss).
Es war ein wundervolles Buch und die Clique der Mädels fand ich Klasse! Es war auch erschreckend was Eltern alles glauben im Namen des vermeintlichen „Erfolges“.
Vielen Dank für diese etwas andere Geschichte die einem einfach unter die Haut geht!