Die etwas andere "royale" Geschichte
In der Royals-Saga Band 4 bis 6 dreht sich die Handlung um Annabelle "Belle" Stuart (die beste Freundin von Clara, welche die Hauptfigur in den vorherigen Teilen bildete) und Smith Price. Die Geschichte ...
In der Royals-Saga Band 4 bis 6 dreht sich die Handlung um Annabelle "Belle" Stuart (die beste Freundin von Clara, welche die Hauptfigur in den vorherigen Teilen bildete) und Smith Price. Die Geschichte beginnt mit einer Rückblende zu einem Tag von Belle, der erfüllt war von Trennung, Schmerz und dem Rückhalt durch gute Freunde.
Im nächsten Abschnitt ist Belle auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch, wo sie den geheimnisvollen und anziehenden Smith kennenlernt. Man merkt direkt, die knisternde Spannung zwischen den Beiden. Smith stellt sie als neue Assistentin ein und ab diesem Punkt, wird nichts mehr sein, wie es vorher war.
Smith ist vom Charakter her sehr dominant und einnehmend, womit Belle zunächst überfordert ist: "Smith und ich schienen uns auf einer ewigen Achterbahnfahrt zu befinden [...]" (Belle, S. 137). Im weiteren Verlauf des Buches baut sich die prickelnde Spannung zwischen den beiden immer weiter auf und findet ihren Höhepunkt in enormen Verlangen und Leidenschaft: "Unsere Beziehung entwickelt sich ein einem derartigen Tempo, dass ich das Bedürfnis habe, mich irgendwo festzuhalten." (Belle, S. 181). Belle gewinnt immer mehr an Selbstsicherheit dazu und kämpft für das, was ihr wichtig ist. Smith und Belle gleichen sich immer mehr aneinander an. Die Beziehung wird "wilder", heißer und fordernder.
Die Royals-Sage wirkte für mich im ersten Moment eher nicht so überzeugend, da ich kein Fan von Geschichten rund um Königshäuser bin. Dazu muss ich auch sagen, dass ich Band 1-3 nicht gelesen habe und somit als totaler Neueinsteiger in die Bandreihe gerutscht bin. Aber was soll ich sagen ... die Bände 4-6 konnten mich definitiv überzeugen.
Die spannenden Enden von Band 4 und 5 haben mich immer wieder zum zügigen Weiterlesen getrieben, so dass ich innerhalb weniger Tage alle drei Bände vollständig verschlungen hatte. Die Einbindung des zentralen "royalen" Themas war kaum relevant für den Fortgang der Handlung.
Phasenweise meinte ich, Parallelen zu Shades of Grey erkennen zu können. Das hat mich persönlich weniger gestört und die Geschichte entwickelte sich auch komplett anders, als zunächst vermutet. Ich hatte nicht mit so einer mitreißenden Geschichte gerechnet. Auch die Autorin war mir vorher relativ unbekannt aber ich bin durch diese Geschichte jetzt wirklich neugierig geworden, was Geneva Lee sonst noch veröffentlich hat und natürlich muss ich die ersten drei Bücher noch nachholen.
Alles in einem kann ich sagen, dass ich die Buchreihe jedem empfehlen, der besonders auf leidenschaftliche Literatur steht, denn diese kommt hier definitiv alles andere als zu kurz
Ich vergebe somit für alle drei Teile eine Wertung von rund 5 Sternen.