Cover-Bild Ich mach' dann mal weiter!
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 22.02.2018
  • ISBN: 9783596701674
Georg Uecker, Daniel Bachmann

Ich mach' dann mal weiter!

***Ein kämpferisches Leben zwischen Lindenstraße und Christopher Street***

Der erste Kuss zweier Männer in einer deutschen Fernsehserie machte Georg Uecker, alias Dr. Carsten Flöter, schlagartig berühmt. Das Urgestein der »Lindenstraße« musste privat schwere Schicksalsschläge einstecken: Sein Freund stirbt an AIDS, und er selbst erhält im Rahmen einer Krebsbehandlung eine HIV-Diagnose. Er verliert alles, was er hat, doch kämpft sich ins Leben zurück.
Wenige Jahre später ist er aber wieder zurück, begeistert die Fernsehzuschauer in der „Lindenstraße“, wie auch als Spielleiter in der „Schillerstraße“ und Producer der Late Night Show „Blond am Freitag“. Er tourt mit eigenen Bühnenshows durch Deutschland.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Venatrix in einem Regal.
  • Venatrix hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2019

Nur nicht unterkriegen lassen ...

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Georg Uecker ist den meisten Lesern aus der TV-Serie „Lindenstraße“ bekannt, in der er die Rolle des Dr. Carsten Flöter verkörpert.

In leichtem Plauderton berichtet er in diesem Buch über seine Kindheit, ...

Georg Uecker ist den meisten Lesern aus der TV-Serie „Lindenstraße“ bekannt, in der er die Rolle des Dr. Carsten Flöter verkörpert.

In leichtem Plauderton berichtet er in diesem Buch über seine Kindheit, seine Jugend und seine privaten Höhen und Tiefen seines Lebens.

Ihn ausschließlich auf seine Darstellung des homosexuellen Arzt in der „Lindenstraße“ zu reduzieren, ist genauso verfehlt wie die Erwartung, einen Einblick in die Leben der anderen Schauspieler dieser Serie zu erhalten. Uecker schreibt, wie er für diese Rolle ausgewählt wurde.
Ebenso erklärt er, dass es für ihn recht bald klar gewesen ist, dass er schwul ist. Sein liberales Elternhaus hat ihn unterstützt und im Laufe der Jahre ist er so etwas wie die Ikone der Schwulenbewegung in Deutschland geworden, mit allen Konsequenzen.

Meine Meinung:

Dieses Buch beschreibt einen sehr offenen Umgang mit der eigenen
Homosexualität, obwohl es ihm nicht immer leicht gemacht worden ist.
Manche Leser könnten dem Buch vorwerfen, es sei nicht „in die Tiefe“ gegangen, doch meiner Meinung nach, lässt Georg Uecker doch einige Einblicke in seiner Seele zu. Alles muss nicht öffentlich gemacht werden. Auch der Umgang mit seiner Krebserkrankung, bei deren Diagnose zusätzlich noch eine HInfektion festgestellt worden ist, muss nicht bis ins letzte Detail ausgeschlachtet werden. Über diese höchst persönlichen Erfahrungen spricht Georg Uecker mit der für ihn notwendigen Distanz. Wer sich voyeuristische Einblick in das Leben des Schauspielers erwartet, ist hier falsch.


Fazit:

Ein sehr persönliches Buch, das dennoch die Privatsphäre ein wenig bedeckt hält. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.