Richtig witzig nur im ersten Kapitel...
Der Sommer naht. Und das ist noch das geringste Problem von Lord Netthard Quark, denn neben dauerfurzenden und machthungrigen Söhnen, Töchtern im Zickenkrieg und einer ständig bekifften Ehefrau muss er ...
Der Sommer naht. Und das ist noch das geringste Problem von Lord Netthard Quark, denn neben dauerfurzenden und machthungrigen Söhnen, Töchtern im Zickenkrieg und einer ständig bekifften Ehefrau muss er sich außerdem um die wöchentlichen Massenhinrichtungen kümmern. Als dann auch noch sein alter Freund Bobbert Bartresen auftaucht, seines Zeichens Fettwanst und König von Osterhasién, und Netthard auffordert, sein rechter Fuß zu werden, gehen die Dinge für Lord Quark endgültig den Bach runter. Oder auch nicht. Oder doch. Das weiß man noch nicht. So viel sei aber gesagt: Der Rest des Buches besteht hauptsächlich aus Matsch und Zwiebeln.
Mit der Parodie vom "Lied von Eis und Feuer" kann man nicht viel falsch machen, dachte ich, und bekam das Buch von einem Kollegen geliehen.
Aber schon nach den ersten Kapiteln war ich schlichtweg enttäuscht und genervt.
Nun gut, Parodien sind nicht jedermanns Sache, aber etwas gepflegter Humor hat noch niemandem geschadet. Leider ist im Grunde nur das erste Kapitel witzig und lesenswert. Alles danach verliert sich in niveaulosen und schlechten Witzen, die zum Großteil unter die Gürtellinie zielen, und vielen Obszönitäten.
Das Buch liest sich insgesamt zwar schnell, sodass man sich als Leser nicht zu lange damit belasten muss, aber dies liegt vermutlich daran, dass die Dialoge einfach schwachsinnig sind.
Okay, das ist der Sinn einer "Verarschung", aber man sollte doch eher auf intelligente Witze zurückgreifen, damit ein solches Buch, ein solches Genre, gerne und mit Freude gelesen werden kann.
Ich gebe dem "Lied von Eis und Schlagsahne" daher nur einen Stern.
Alles nach den ersten 6 Seiten könnte man eigentlich getrost überblättern.
Von mir gibt es daher keine Leseempfehlung.
...von wegen "ultimative Game of Thrones Parodie"...