Vor dem Schwurgericht
Das Buch beginnt eigentlich mit dem Ende, denn ein möglicher Täter soll vor dem Schwurgericht verurteilt werden. Doch Maigret, der sich mit den Ermittlungsergebnissen nicht zufrieden geben konnte, ermittelte ...
Das Buch beginnt eigentlich mit dem Ende, denn ein möglicher Täter soll vor dem Schwurgericht verurteilt werden. Doch Maigret, der sich mit den Ermittlungsergebnissen nicht zufrieden geben konnte, ermittelte weiter, und lässt nun vor Gericht die „Bombe platzen“. Der Angeklagte kommt frei, aber das ist noch nicht das Ende.
Das Verbrechen in dieser Geschichte scheint, wie sooft bei Simenon, nur Mittel zum Zweck zu sein, um in die Psyche der Menschen zu schauen und zeigen zu können, wie ein scheinbar gewöhnlicher Mensch Taten begehen kann, die man ihm eigentlich niemals zugetraut hätte.
Ein atmosphärisch dichter Roman, der mir in Hinsicht der Darstellung seiner Charaktere aber auch des Frankreichs der späten fünfziger Jahren gut gefallen hat.