Maigret und Monsieur Charles
Ein letztes Mal schickt Simenon seinen Maigret auf die Straßen von Paris, genauer gesagt ins Pariser Rotlicht-Milieu. Ein respektabler Pariser Bürger, der von seiner Frau als verschollen gemeldet wurde, ...
Ein letztes Mal schickt Simenon seinen Maigret auf die Straßen von Paris, genauer gesagt ins Pariser Rotlicht-Milieu. Ein respektabler Pariser Bürger, der von seiner Frau als verschollen gemeldet wurde, könnte sich nach Maigrets Ermittlungen nämlich genau hier aufhalten. Denn ihm wird immer wieder von einem Monsieur Charles berichtet, dessen Beschreibung passen könnte.
Die Geschichte wird von der Endlichkeit des Kommissar Maigret überspannt. Immer wieder überdenkt er seine Zukunft bei der Polizei bis zur Pensionierung, nur um sich dann davon ab- und dem Fall hinzuwenden. Für den Leser ein doch wehmütiges Lesevergnügen. Ein letztes Mal kann man also Maigrets bei seiner genialen Ermittlungsarbeit, die Auftritte seiner Inspektoren und nicht zu vergessen seine stets verständnisvolle Madame Maigret erleben – natürlich auch die Lösung des Falls und damit die Überführung des Täters.