Cover-Bild Die Hochzeitsgabe
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 24.12.2021
  • ISBN: 9783641293680
Geraldine Brooks

Die Hochzeitsgabe

Roman
Almuth Carstens (Übersetzer)

Neuauflage des New-York-Times-Bestsellers, erscheint parallel zum neuen großen Roman der Pulitzerpreisträgerin

Hanna, eine junge, angesehene Buchrestauratorin, wird 1996 von Sydney in das vom Bürgerkrieg zerrissene Sarajevo gerufen. Sie soll dort die kostbare Sarajevo-Haggadah, eine jüdische Handschrift aus dem 15. Jahrhundert, untersuchen. In der Bibliothek angekommen, trifft sie auf den zurückhaltenden moslemischen Museumsleiter Ozren, der das Buch vor der Zerstörung gerettet hat. Er irritiert und fasziniert sie gleichermaßen. Und je mehr sich Hanna auf einer Spurensuche, die sie durch ganz Europa führt, mit der Schrift und ihrer geheimnisvollen Geschichte beschäftigt, desto mehr wird sie auch mit ihrer eigenen Vergangenheit und Herkunft konfrontiert. Die Entdeckung ihrer eigenen Wurzeln lässt sie schließlich einen mutigen Schritt wagen.

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Die Haggadah von Sarajevo

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Inhalt
Das Buch beginnt im Frühling 1996. Hanna hatte einen neuen Job und sie war ja schon sehr viel herumgereist, doch diesmal war es anders. Sie sollte zu einem Sitzungssaal in einer Bank, doch in der ...

<><><>Inhalt<><><>
Das Buch beginnt im Frühling 1996. Hanna hatte einen neuen Job und sie war ja schon sehr viel herumgereist, doch diesmal war es anders. Sie sollte zu einem Sitzungssaal in einer Bank, doch in der Stadt, wo sie hin sollte, haben die Leute erst vor kurzem aufgehört aufeinander zu schießen.
In ihrem heimischen Labor war sie auch nicht von Wachen umstellt, hier waren es gleich 6 Wachen auf einmal, wo scheinbar jeder auf den anderen aufpasste.
2 Wachleute von der Bank, 2 Bosnische Polizisten und 2 von der UN – Friedenstruppe. Außerdem war auch noch der UN Beobachter Hamish Sajjan dabei, ihn bat sie, dass er die Polizisten bat, nicht mehr zu rauchen.
In Kürze würde hier ein Manuskript aus den 15.Jahrhundert eintreffen. Hanna war Buchkonservatorin und sie sollte diese kostbare Schrift untersuchen, die Haggadah von Sarajevo.
Sie mussten einige Zeit warten und sie war schon etwas nervös, der Mann vom Museum ließ auf sich warten. Dann kam dieser unscheinbar wirkende junge Mann, der aber wie sich herausstellte der Kustos war. Es war Ozren Karaman, der Mann, der vor ein paar Jahren das Buch gerettet hatte.

Karaman lud Hanna am Abend dann zum Essen ein und Hanna nahm dieses Angebot gerne an. Das Restaurant, das er ausgesucht hatte, gefiel ihr. Er hatte es auch fertig gebracht, dass sie ganz ohne Eskorte gehen konnten. Sie unterhielten sich total ungezwungen über dies und das. Hanna stellt ihn irgendwann auch die Frage, was sie unbedingt wissen wollte, wie er die Haggadah gerettet hatte. Natürlich erzählte er es ihr und dadurch kamen sie sich auch näher.
Sie gingen nach dem Essen gemeinsam in seine Wohnung. Sie verbrachten drei wundervolle Nächte, bis Hanna nach der Frau von Ozren fragte.
Er fuhr mit ihr zu der Stelle, wo es passiert war, zu der Zeit, als sich in Sarajevo noch jeder beschoss. Seine Frau wurde getötet und sein Sohn, der noch ein Baby war, lag seither im Koma; das war jetzt drei Jahre her.
Im Krankenhaus kam es zwischen den beiden zum Streit und Hanna verließ das Krankenhaus ohne Ozren.
Nachdem sie ihre Untersuchungen abgeschlossen hatte, ging das Buch im Jahre 1940 weiter.

In dieser Zeit gab es einen gewissen Mordechai und Lola war von ihm fasziniert. Er wollte dass alle, die um ihn herum waren nach Palästina fuhren. Viele Jungen und Mädchen folgten Avram und Mordechai und in den Briefen, die sie schickten, lobten sie ihr neues Leben. Irgendwann beim Wäsche ausliefern und abholen, lernte Lola Stela Kamal kennen, Stelas Mann arbeitete im Museum . Lola musste flüchten und erlebte sehr viel, als sie wieder zurückkam, fand sie ausgerechnet bei Stela und ihrem Mann Unterschlupf. Kurz bevor die Haggadah geraubt werden konnte, brachte sie Stelas Man mit zu sich nachhause und weihte Lola ein. Sie mussten die Haggadah verstecken und so kam wohl der Schmetterlingsflügel ins Spiel, den Hanna in einer der Seiten fand.

Hanna wollte nun alles über die Haggadah wissen, denn sie stellte ein paar Ungereimtheiten fest und die besprach sie nach ihrer Rückkehr mit ihrem alten Lehrer Dr. Werner Maria Heinrich. Sie war mit einem Mal wie besessen von der Haggadah und sie wollte alles was ihr unklar war aufklären. Es war auch sehr interessant zu erfahren, wo die Haggadah überall war.


<><><>Meine Meinung<><><>
Das Buch ist sehr interessant, spannend und fantasievoll zugleich. Es findet sich sehr viel kulturelles über Juden und Christen und die Unterschiede zwischen den beiden Religionen.
Ich finde Bücher immer sehr interessant, wenn sie, wenn auch nur zum Teil, der Wahrheit entsprechen. In diesem Buch hat die Autorin sehr gut recherchiert und keine Fragen offen gelassen. Ich fand dieses Buch sehr informativ und wir lernen hier viel über das Judentum und auch das Christentum kennen. Es sind hier seltsamerweise die verschiedenen Glaubensrichtungen an einem Werk beteiligt, was man sich eigentlich kaum vorstellen kann. Hier mischt jeder mit, die Juden, die Christen aber auch die Moslems.

Alles was Hanna in dem Buch fand, was sie in einem Labor untersuchen konnte, dass tat sie auch. Immer aus diesem Fund kam eine Episode aus der Zeit und wie dieses etwas ins Buch gelangt war. Das ist in dieses Buch sehr gut integriert und so merkt man diese gewaltigen Zeitsprünge, die es ja da gibt, nicht so sehr. Ich mag ja normaler weise keine Bücher, die immer zwischen den Zeiten springen, aber hier ist es wirklich sehr gut gelöst. Das war von der Autorin eine gute Idee und das hat sie so geschickt in die Geschichte einfliesen lassen, das es überhaupt nicht stört und auch nicht langweilig wird.

Die Haggadah gab es wirklich und sie war der Grundstein dieses Buches.
Das Buch hat trotz des dramatischen Hintergrundes auch sehr viel Emotionen und sehr viel Gefühl. Das Ende ist auch sehr überraschendes Ende, ich hätte das so am allerwenigsten erwartet.

Die Vermutung, die Hanna hatte, bestätigte sich, doch der Täter war ein anderer. Dieses Buch ist wirklich ein sehr gelungenes Werk, ich hab es nach anfänglicher Skepsis gerne gelesen und war richtig gefangen, gefesselt und fasziniert.
Ich kann dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und vergebe die vollen 5 Sterne


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