Cover-Bild Der betrogene Patient
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: riva
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Medizin und Gesundheit
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 20.03.2017
  • ISBN: 9783742300713
Gerd Reuther

Der betrogene Patient

Ein Arzt deckt auf, warum Ihr Leben in Gefahr ist, wenn Sie sich medizinisch behandeln lassen
Nie waren die Heilungsversprechen größer als heute und doch ist die ärztliche Behandlung zu unserer häufigsten Todesursache geworden. Wer den Therapieempfehlungen der Mediziner rückhaltlos vertraut, schadet sich häufiger, als er sich nützt. Erschreckend viele Behandlungen sind ohne nachgewiesene Wirksamkeit und oft wäre das Abwarten des Spontanverlaufs sogar wirksamer und nachhaltiger.

Schonungslos ehrlich seziert Dr. med. Gerd Reuther nach 30 Jahren als Arzt seinen Berufsstand. Er deckt auf, dass die Medizin häufig nicht auf das langfristige Wohlergehen der Kranken abzielt, sondern in erster Linie die Kasse der Kliniken und Praxen füllen soll. Seine Abrechnung ist aber nicht hoffnungslos, denn er zeigt auch auf, wie eine neue, bessere Medizin aussehen könnte. Sie müsste mit einer anderen Vergütung medizinischer Dienstleistungen beginnen und Geld dürfte nicht mehr über Leben und Tod bestimmen.

Mit der Expertise eines Mediziners geschrieben, verliert das Buch trotzdem nie den Patienten aus dem Blick. Durch seine präzise Analyse der herrschenden Verhältnisse wird es zu einer Überlebensstrategie für Kranke, die ihr Leid nicht durch Medizin vergrößern wollen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2017

Interessante Punkte über die Gesundheitsindustrie.

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Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
- Was wir verordnen, wirkt auch
Medizin ohne Evidenz und kritische Selbstkontrolle
- Man wird eine Studie (er)finden
Mediziner als Wissenschaftsgaukler
- Was nicht ...

Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
- Was wir verordnen, wirkt auch
Medizin ohne Evidenz und kritische Selbstkontrolle
- Man wird eine Studie (er)finden
Mediziner als Wissenschaftsgaukler
- Was nicht sein darf, kann nicht sein
Ärztliche Investigationsverweigerung
- Eine schlechte Therapie ist besser als keine Therapie
Medizinischer Aktionismus
- Geschluckt wird, was wir geliefert bekommen
Mediziner als Erfüllungsgehilfen der Medizinindustrie
- Auch heute sterben im Krankenhaus die Leute
Hochrisikobereich Klinik
- Zynische Dreiecksbeziehung
Undurchsichtige Geldflüsse und Interessenkonflikte

Meine Meinung:
Der Autor stellt viele „Fakten“ und Paradigmen zu Recht in Frage.
Er vertritt die These, dass es oftmals besser für die Patienten wäre, wenn die Ärzte lieber keine Therapie ihren Patienten angedeihen ließen und stattdessen auf die Selbstheilungsfähigkeit des menschlichen Körpers zu vertrauen, statt auf eine evtl. auf lange Sicht ehr schädliche Medikation zu setzen.

Gut fand ich, dass der Autor einige wichtige Themen angesprochen und erörtert hat, bspw.:
- Forschungen in gewünschte Richtungen der Industrie
- Mangel an ehrlichen und langfristigen Studien zu (Neben-)Wirkungen von Medikamenten, sondern stattdessen schnelles auf den Markt drücken von neuen Medikamenten
- Weiterbildung von Ärzten auf Kongressen von Pharmafirmen
- Entsprechen der Erwartungshaltung von Patienten (u.a. auch durch nutzlose Verschreibung von Antibiotika bei viralen Infekten mit all den unguten Nachwirkungen)
- Mangelndes Kostenbewusstsein der Gesundheitskassen für das Sozialsystem durch egoistisches Anfüttern von Kunden mit unsinnig-kostspieligen Anreizen (z.B. „Gesundheitsreisen“)

Manko:
Einige Themen / Erläuterungen wiederholen sich über die Kapitel.

Fazit: Lesenswert.