Wir waren nichts mehr
Der in Palermo geborene Schriftsteller und Journalist Giosuè Calaciura hatte 1998 seine Debütroman geschrieben, der jetzt wieder veröffentlicht wurde.
Das Lied eines Mörders ist ein Roman, der sehr von ...
Der in Palermo geborene Schriftsteller und Journalist Giosuè Calaciura hatte 1998 seine Debütroman geschrieben, der jetzt wieder veröffentlicht wurde.
Das Lied eines Mörders ist ein Roman, der sehr von seiner Erzählform geprägt ist. Es ist ein Monolog, der sich an einen Richter richtet. Immer wieder beginnt es mit „Wir waren nichts mehr, Signor giudice“. Mal ist auch euer Ehren angefügt. Giudice heißt auf Deutsch Richter.
Es ist eine bittere Litanei, vielleicht auch eine Beichte, aber von Reue ist nichts zu spüren.
Der Text hat bei aller Überzogenheit eine gewisse Poetik. Da die Sprache den Roman ausmacht würde ich auch nicht direkt von einem Thriller sprechen.
Im Nachwort berichtet der Autor Giosuè Calaciura von einem bedrohlichen Vorfall, der ihn zu diesem Text brachte.