Henry Hoff, von dem man annehmen könnte, dass er der Ich-Erzähler des ersten Matzbach-Abenteuers ist, hat wieder einmal eine Begegnung mit seinem fetten, reichen, scharfsinnigen Freund Matzbach. Und dabei ...
Henry Hoff, von dem man annehmen könnte, dass er der Ich-Erzähler des ersten Matzbach-Abenteuers ist, hat wieder einmal eine Begegnung mit seinem fetten, reichen, scharfsinnigen Freund Matzbach. Und dabei lädt er ihn ein: auf eine Hütte im Nirgendwo (oder auch Westerwald), im tiefsten Winter, abgeschieden von der Welt. Ein paar Ex-Kommilitonen treffen sich dort noch immer einmal jährlich, die zusammen die "brotlose Kunst" - Philosophie - studiert haben. Matzbach hat eh nichts Besseres zu tun und willigt ein, allein schon um sich mit den Leuten misszuverstehen und zu streiten. Dabei beobachtet er, wie die alten Freunde miteinander lachen, Schneemänner bauen, Tarotkarten legen, zu einander ins Bett hüpfen ... und plötzlich einen Toten unter sich haben. Nichts kommt dem Dickwanst gelegener, denn ein bisschen langweilig war ihm schon.
So steht er also vor der Aufgabe, diesen Mord zu klären, der einerseits durch den heftigen Schneefall begünstigt wurde, andererseits für den Mörder auch extrem hinderlich ist. Matzbach philosophiert sich mit Henry durch den Fall, unterstützt von Hexen, Mardern, nicht immer hilfreichen Freunden Henrys, Eiszapfen, Tarot und jeder Menge Alk und Essen. Klar, dass es wieder zu Wortgefechten zum Niederknien kommt, man als Leser nicht immer die Gedanken des Universaldilettanten verfolgen, sich aber immer amüsieren kann. Und was ein Mord mit Schneemännern zu tun hat, findet man irgendwann auch noch heraus.
Ja, ich finde die Reihe um Matzbach extrem cool, und dieses Buch ist wohl mein Lieblingsbuch, das ich mit einer klaren Empfehlung weiterreiche.