Cover-Bild Die Legende der Luna Levi
24,90
inkl. MwSt
  • Verlag: HOLLITZER Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 16.03.2016
  • ISBN: 9783990122976
Gordana Kuic

Die Legende der Luna Levi

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die schönste Liebesgechichte seit Romeo und Julia

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1492 : In Spanien wütet die Inquisition , die alle Juden welche haben dort Jahrhundertelang gelebt müssen das Land verlassen. Da beginnt die große Flucht in das Osmanische Reich, Verzweiflung, Verwirrung ...

1492 : In Spanien wütet die Inquisition , die alle Juden welche haben dort Jahrhundertelang gelebt müssen das Land verlassen. Da beginnt die große Flucht in das Osmanische Reich, Verzweiflung, Verwirrung und Angst machen sich zwischen den Leuten breit, sie müssen alles liegen lassen und nur mit Paar Sachen weg gehen, weg von alles was geliebt war... Mitten drin keimt eine grenzenlose Liebe zwischen einer Jüdin und einem Inquisitor , die Liebe entwickelt sich von eine zarte Knospe bis zum ganzen wundervollen Pracht blühenden, schönsten Blumen, die Liebe hat Kraft, die Liebe hat Macht, aus diese mächtige Liebe kommt eine außergewönliche Tochter Luna auf das Welt...

Das ist die schönste Liebesgeschichte seit Romeo und Julia. Blanca und Salomon sind wie ein Kopf, ein Körper und eine Seele. Ihre Liebe ist groß, innig, farbig und beneidenswert , die zwei besitzen das größte Schatz auf die Erde - die andere Hälfte von sich welche passt wie der Schlüssel zum Schloss. Die pflegen ihre Liebe jeder Tag, sie sprechen mit sich, sie respektieren sich, sie bewundern sich ...

Der Schreibstil ist anspruchsvoll , länge Sätze, die Vielfalt von Personen, viele historischen Fakten das alles macht die Lektüre nicht leicht, aber das LESEN LOHNT SICH , jeder Seite bringt neue kostbare Schätze zum Vorschein, ich habe mich gefühlt beim lesen wie ein Schatz Finder, welche ist auf eine geheime Truhe gestoßen und jetzt langsam zieht aus der Kiste jede Schatz nach den anderen und bewundert das Schein, genießt die Schönheit und gleichzeitig fühlt sich beschämt, dass der Schatz so lange in der Kiste geschlossen war.

Gordana Kuic schreibt ruhig, melancholisch, poetisch, aber auch intensiv und sehr emotional, die Schreibweise ist einzigartig , sehr plastisch und köstlich, die Autorin malt mit ihren Wörter großartige Bilder von welchen kann ich stundenlang stehen und bewundern und die Sätze zergehen auf die Zunge wie die feinsten Pralinen und lassen noch lange sehr angenehme Geschmack in der Kopf.

Das ist Buch welche kann ich Paar mal lesen und immer werde ich etwas neues entdecken, die viele kleine und große Weisheiten aus diesen Buch machen aus diese Geschichte ein helles Stern auf einen dunklen Himmel.

Veröffentlicht am 30.11.2016

Viele Fakten, wenig Roman

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Im Jahre 1492 werden per kaiserlichem Erlass die Juden aus Spanien vertrieben. Wer nicht rechtzeitig außer Landes ist, auf den wachtet der Scheiterhaufen. Unter ihnen ist die 17jährige Blanka, die nach ...

Im Jahre 1492 werden per kaiserlichem Erlass die Juden aus Spanien vertrieben. Wer nicht rechtzeitig außer Landes ist, auf den wachtet der Scheiterhaufen. Unter ihnen ist die 17jährige Blanka, die nach dem Tod des Großvaters alleine dasteht. Ihr Großvater hat allerdings dafür gesorgt, dass sich jemand um Blanka kümmert. Es ist ein junger Mann, der Inquisitor war und sich nun mit den vertriebenen Juden auf einem Schiff nach Istanbul bringen lässt. In Istanbul werden sie von der dortigen jüdischen Gemeinde aufgenommen. Blanka kennt Solomons Geheimnis. Solomon macht in Istandbul Karriere, aber die Schatten der Vergangenheit lassen sich nicht so einfach vertreiben.
Ich bin eigentlich ein Fan von historischen Romanen, aber noch nie habe ich mich so schwer getan. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass es sich um ein Sachbuch handelt und nicht um einen Roman. So viele historische Fakten prasselten auf mich ein und der Schreibstil war so nüchtern und komplex, dass die Geschichte um Blanka und ihre Familie für mich ins Hintertreffen geraten ist. Daher waren auch die Figuren nicht farbig genug dargestellt, ihnen fehlte einfach Tiefe in der Darstellung. Sie blieben mir dadurch fremd und ich konnte mich nicht mit ihnen identifizieren und nicht mit ihnen fühlen. Die titelgebende Figur Luna wurde auch nicht unbedingt hervorgehoben, sondern eher Solomon.
Die Autorin hat bestimmt sehr gut recherchiert und wollte diese Informationen weitertragen, aber sie sind bei mir vielleicht angekommen, aber nicht hängengeblieben. Es gab eine Menge Information über das Judentum, das auch mit anderen Religionen verglichen wurde.
Wer auf viele Informationen aus ist, dem wird diese komplexe Geschichte bestimmt zusagen. Ich bin mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen und nun enttäuscht.

Veröffentlicht am 03.10.2016

Irreführender Titel

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Inhalt:

Die Jüdin Blanca Sálom gehört zu den letzten, die während der spanischen Inquisition und Vertreibungswelle das Land verlassen um in der Türkei Aufnahme zu finden. Bei ihr befindet sich die bis ...

Inhalt:

Die Jüdin Blanca Sálom gehört zu den letzten, die während der spanischen Inquisition und Vertreibungswelle das Land verlassen um in der Türkei Aufnahme zu finden. Bei ihr befindet sich die bis vor kurzem rechte Hand des Großinquisitors, Juan García Galán de Olivares, der über Nacht beschließt, dass er eigentlich Jude ist. Er reist unter dem Namen Solomon ben Israel ben Sálom mit Blanca in dei Türkei. Dort werden sie beim Rabbi der jüdischen Gemeinde Galatas aufgenommen. Solomon macht schnell Karriere, war er doch vorher schon ein Ausbund an Gelehrsamkeit.
Für die beiden und ihre vier Kinder läuft alles rund, geht auch die Welt um sie herum mehrmals unter.

Meine Meinung:

Um es vorwegzunehmen: auch wenn der Titel etwas anderes vermuten lässt, es geht nur am Rande um Luna. Inwiefern sie das im Klappentext erwähnte Schicksal der sephardischen Juden mit beeinflusst bleibt völlig offen.
Auch an der dort erwähnten reichen Kultur der sephardischen Juden lässt uns die Autorin nicht wirklich teilhaben, dem Glossar am Ende des Buches kann man da wesentlich mehr entnehmen als dem Buch selbst.

Die Charaktere bleiben einem fremd, von daher kann man auch nicht mit ihnen fühlen. Dafür werden die Klischees sehr schön bedient: der Hafenschreiber Torona ist nicht nur ein Dieb und Halsabschneider mit einem extrem schlechten Charakter, natürlich ist er auch ein Ausbund an Hässlichkeit, während Blanca, die fast heilig wirkt, natürlich wunderschön ist, und auch der reumütige Juan hat alle wunderbaren Attribute die ein Mann haben kann. Das zieht sich durch das ganze Buch: alle 'guten' Menschen sind auch schön, alle anderen sind entweder mittelmäßig oder gar hässlich.

Dem eigentlichen Roman, nämlich der Geschichte Blancas und ihrer Familie wird ein relativ geringer teil des Buches zugestanden, und wenn dann mal was durchblitzt ist es so fantastisch und unglaubwürdig, dass man überlegt, ob man darauf nicht hätte verzichten können. Andererseits bliebe dann lediglich eine Art Geschichtsbuch übrig, und kein besonders interessant geschriebenes, da man mit einer Aneinanderreihung von Namen und Daten regelrecht erschlagen wird.
Aufgrund des Klappentextes hatte ich mir ein sehr interessantes Buch versprochen, aber keinen Geschichtsunterricht in Reinform, mit ein paar eingestreuten, fantastischen Begebnissen. Auch die Sprache reißt einen nicht mit: gerade am Anfang des Buches gibt es nicht nur sehr viele Fehler, sondern auch derart lange, verschachtelte Sätze, dass selbst ein geübter Leser den Faden verlieren kann und noch mal an den Anfang des Satzes zurückkehren muss, um herauszufinden, worauf das Ganze denn herauslaufen soll.
Ob das an der Übersetzung liegt vermag ich nicht zu sagen, da ich der serbischen Sprache des Originals nicht mächtig bin.

Fazit: wer drögen Geschichtsunterricht mag ist mit diesem Buch gut bedient, wer auf eine ansprechende, mitreißende Familiengeschichte hofft, sollte die Finger davon lassen.