Cover-Bild Spiegel, das Kätzchen
Band 19453 der Reihe "Reclams Universal-Bibliothek"
(3)
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4,40
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  • Verlag: Reclam, Philipp
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 72
  • Ersterscheinung: 17.07.2019
  • ISBN: 9783150194539
Gottfried Keller

Spiegel, das Kätzchen

Ein Märchen
In Kellers Märchennovelle schließt der Kater Spiegel aus Not einen Vertrag mit dem Hexenmeister Pineiß ab, der für das Tier schlecht ausgehen wird. Doch der kluge Kater gibt den Dingen eine Wendung – durch die Zauberkräfte des Erzählens.
Die Neuedition in behutsamer Modernisierung beruht auf der Ausgabe letzter Hand der »Leute von Seldwyla« von 1874 und enthält ein Nachwort von Alexander Honold.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2024

Eine kurzweilige interessante Geschichte!

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Cover: Auf dem Cover ist der Autor abgebildet. Hier hätte ich es schöner und treffender gefunden, wenn der Kater in einer Weise abgebildet gewesen wäre.

Meinung: Zu Anfang wird der Kater vorgestellt, ...

Cover: Auf dem Cover ist der Autor abgebildet. Hier hätte ich es schöner und treffender gefunden, wenn der Kater in einer Weise abgebildet gewesen wäre.

Meinung: Zu Anfang wird der Kater vorgestellt, der stets katzenartig bleibt, aber durch sein Sprechen und manche Sätze etwas menschlich erscheint. Spiegel ist mir sympathisch und ich habe das hier gerne verfolgt. Er ist ein schlauer Kater und ich war gespannt, wie er was handhabt. Der Hexenmeister ist nicht sonderlich sympathisch und somit fiebert man immer mit, dass für Spiegel alles gut ausgeht. Die Sprache ist hier natürlich nicht wie in aktueller Literatur, aber ich mag das gerne und fand es daher schön. Rundum ein kurzweiliges, interessantes Märchen, das ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Ein modernes Kunstmärchen

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Inhalt: Für Spiegel, einem Kätzchen, ist das behagliche Leben vorbei, als seine Besitzerin stirbt. Spiegel ist obdachlos, magert ab und droht zu verhungern. Doch plötzlich taucht ein Hexenmeister auf, ...

Inhalt: Für Spiegel, einem Kätzchen, ist das behagliche Leben vorbei, als seine Besitzerin stirbt. Spiegel ist obdachlos, magert ab und droht zu verhungern. Doch plötzlich taucht ein Hexenmeister auf, der Spiegel einen Handel vorschlägt: Spiegel dürfe bei freier Kost und Logis bei ihm wohnen, wenn der Hexenmeister im Gegenzug beim nächsten Vollmond den Schmer (die Fettschicht) Spiegels bekommt, was für das Kätzchen allerdings tödlich enden würde.

Inhalt: "Spiegel, das Kätzchen" ist eine Novelle von Gottfried Keller, die zuerst im Novellenzyklus "Die Leute von Seldwyla" erschienen ist. Erzählt wird sie aus der Perspektive Spiegels. Was die Novelle besonders interessant macht, ist, dass sie in der Tradition mehrerer Genres steht. Einerseits finden sich Anleihen an Märchen (suggestiver Untertitel: "Das Märchen"; mehrmalige Nutzung der Dreizahl), andererseits aber auch Strukturen, die an Fabeln (Personifikation und Sprachfähigkeit Spiegels; belehrende Pointe) und Schwänke erinnern. Innerhalb der Erzählung existiert nämlich noch eine Erzählung zweiter Ordnung: Eine von Spiegel fingierte Liebesgeschichte, mit der er dem Hexenmeister ein Schnippchen schlägt. So entpuppt sich Spiegel, das Kätzchen, als ein kleiner Eulen"spiegel" (Später in der Handlung taucht auch noch eine sprechende Eule auf, was das Wort "Eulenspiegel" komplettiert und als humoristische Referenz gesehen werden kann). Der Erzählstil zeichnet sich durch eine klare, detaillierte Sprache aus. Die Ausgabe des Reclam Verlags wird abgerundet durch einen Stellenkommentar und ein Nachwort von Alexander Honold, das in Entstehung, Interpretation, Rezeption und Erzählstruktur der Novelle einführt. Insgesamt ist "Spiegel, das Kätzchen" eine humoristische Erzählung, die verschiedene Genretraditionen verbindet.

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Muss nicht sein

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In schöner bildreicher Sprache erzählt Gottfried Keller hier die Geschichte vom Kater Spiegel, der in großer Not einen verzweifelten Handel eingeht und sich dann mit List daraus befreit. Leider ist die ...

In schöner bildreicher Sprache erzählt Gottfried Keller hier die Geschichte vom Kater Spiegel, der in großer Not einen verzweifelten Handel eingeht und sich dann mit List daraus befreit. Leider ist die Sprache in meinen Augen auch schon der größte Pluspunkt, inhaltlich konnte mich dieses Märchen bedauerlicherweise weder berühren noch unterhalten, und ich war recht froh, dass es kurz ist und deshalb bald „überstanden“ war.

Nun bin ich insgesamt keine große Märchenfreundin, aber während zum Beispiel Hänsel und Gretel oder der gestiefelte Kater wirklich durch List ihr Ziel erreichen, agiert Spiegel zwar durchaus klug, erhält aber doch auch sehr viel Unterstützung durch den Zufall.Dadurch verliert die Erzählung, die „genre“bedingt ohnehin keine große Tiefe besitzt, noch weiter an Substanz.

Wer insgesamt Freude an Märchen hat und/oder Katzen(geschichten) liebt, kann hier dennoch auf seine Kosten kommen, alle anderen verpassen meiner Meinung nach nicht viel, wenn sie sich diese Lektüre sparen.

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