Konflikte konstruktiv lösen: Leitlinien - Strategien - Methoden

Einer knappen Betrachtung über die gesellschaftliche Funktion und Bewertung von Konflikten zwischen Konfliktangst und Konfliktlust in Kapitel 1 folgt eine systematische Betrachtung und Kategorisierung von Konflikten, deren positive
Auswirkungen für Veränderung und Fortschritt in der Gesellschaft dadurch verdeutlicht werden (Kapitel 2). Im Anschluss hieran werden die subjektiven Anteile der beteiligten Konfliktpartner/‑innen an Konfliktentstehung, Konfliktverlauf und häufigen ‑verdrängung thematisiert (Kapitel 3). Den Konfliktverläufen und Mustern der Konfliktbearbeitung bzw. -verdrängung liegen subjektive Interessen und kulturell geprägte Muster (zwischen Gewaltanwendung und Aussitzen) zugrunde, die in den Kapiteln 4 und 5 diskutiert werden.

Das in Kapitel 6 vorgestellte Arbeitsmodell zur Optimierung von Konfliktlösungen erörtert im systemischen Rahmen kontextbezogene Transfer- und Vermittlungsprozesse, die all jenen eine konstruktive Strategie der Konfliktlösung
ermöglichen, die an Veränderungen interessiert sind. Wer in „heißen“ Konfliktsituationen, oder bereits „erkalteten“ Konfliktkonstellationen nicht durch Untätigkeit Teil des Problems bleiben, sondern aktiver Teil einer möglichen Lösung
werden will, kann durch die vorgeschlagenen Leitlinien für konstruktive Konfliktlösungen (Kapitel 7) und eine an den Interessen der Beteiligten orientierte Verhandlungsführung (Kapitel 8) Kompetenz für sich selbst und für die Lösung
künftiger Konflikte erwerben. Denn nicht die Konflikte sind das Problem, sondern unsere Unfähigkeit, kompetent und konstruktiv mit ihnen umzugehen.