Leadership: Grundeinstellungen – Führungsebenen – Führungsinstrumente

In dem vorliegenden Studienbrief geht es um Führungsgrundsätze, Führungskonzepte und Führungsprinzipien, die zunehmend mit dem Begriff „Leadership“ charakterisiert werden. Mit ihm befassen wir uns ausführlich im ersten Teil des Studienbriefs. Führungskompetenz ist mehr als die Anwendung „antrainierter“ Führungsmethoden: nämlich die ausbalancierte Steuerung zwischen den betrieblichen Anforderungen einer Leistungsgemeinschaft und den individuellen
Bedürfnissen einer Personengemeinschaft (vgl. a. Schwarz / Beck (2004), Abschnitt 3.2.2).

Im zweiten Teil des Studienbriefes werden jene vier Ebenen analysiert und erörtert, auf denen jede Führungskraft Kompetenzen entwickeln und erfolgreich anwenden muss:
1) Auf der von der Aufgaben- und Sachlogik bestimmten Ebene der Zielerreichung braucht die Führungskraft Fachkompetenz und hat eine Veränderungs-/ Anpassungs-/Entwicklungsfunktion.
2) Auf der Ebene der Organisation / Institution geht es um eine Koordinations- und Kooperationsfunktion der Führungskraft, hier ist eine sehr komplexe Organisationskompetenz gefragt.
3) Führungskräfte brauchen darüber hinaus Erfahrung, Menschenkenntnis und Beziehungsfähigkeit zur Herstellung von Vertrauen, Arbeitsmotivation und Akzeptanz bei den Mitarbeiter/-innen auf der personalen Ebene (Motivations-
und Akzeptanzfunktion).
4) Und nicht zuletzt sind gruppendynamische Kompetenzen gefordert; zur Koordination der Arbeitsabläufe, Kooperation der Gruppenmitglieder und zur Stärkung des Gruppenzusammenhalts (Kohäsionsfunktion).