Action-geladene Weihnachtsgeschichten mit toller Optik und packenden Storys
Nachdem mich der erste Band von „Klaus – Die wahre Geschichte von Santa Claus“ so begeisterte, war ich gespannt, was mich diesmal erwarten würde. Einen kleinen Vorgeschmack bekam ich hier schon durch das ...
Nachdem mich der erste Band von „Klaus – Die wahre Geschichte von Santa Claus“ so begeisterte, war ich gespannt, was mich diesmal erwarten würde. Einen kleinen Vorgeschmack bekam ich hier schon durch das Cover und die Rückseite, da hier Personen mit Mutationen abgebildet waren. Was ich aber dann im Band selbst erlebte, hätte ich mir wohl nie erträumen können.
Erst einmal sei erwähnt, dass dieser Band keine reine Fortsetzung zum Vorgänger, sondern eine Sammlung von Geschichten ist, welche nach Klaus seiner Verwandlung in Santa Claus spielen. Hat man dies einmal akzeptiert, konnte der Spaß losgehen, und zwar mal so richtig. Denn statt altbackenen Geschichten fand man hier einen herrlichen Mix aus Fantasy und Science Fiction, der neben Außerirdischen, auch eine andere Version der Schneekönigin bot, sowie einen bösartigen Klaus aus einer anderen Dimension. Dazu fand man reichlich Anspielungen zu weiteren Abenteuern von Klaus, welche z.B. auf den Mond führten.
Allgemein strotzte dieser Band gerade zu vor Action. Schaffte es jedoch mich mit der letzten Geschichte über einen weinenden Schneemann wirklich zu berühren. Mein absolutes Highlight war aber die Einbindung der verschiedenen Versionen von Weihnachtsmännern. Neben dem doch bekannteren Väterchen Frost, lernte ich hier auch den Joulupukki kennen, welcher die finnische Variante des Weihnachtsmannes darstellt und im Band die Form eines Ziegenbockes hat. Dies mag nach einem wilden Mix klingen, aber ganz ehrlich? Es war unglaublich spannend! Man verband hier weihnachtliche Traditionen mit packenden Kämpfen und interessanten Charakteren, ohne dabei zu vergessen, wofür Weihnachten eigentlich steht.
Dazu kommt, dass man das Ganze auch noch spektakulär in Szene setzte. Wer den Vorgänger kennt, der weiß, dass nicht an Details und Effekten gespart wurde. Das Gleiche fand man nun auch hier, nur hatte man das Gefühl, dass man noch eine Schippe obendrauf gelegt hatte. Dies zeigte sich besonders in den Atmosphären der verschiedenen Abschnitte. Obwohl man überall denselben Zeichenstil fand, war jede Geschichte auf ihre Art und Weise einzigartig. Dazu gab es am Ende eine kleine Covergalerie, welche interessante Schritte in der Entstehung des Buches dokumentierte. Für die Augen und die Sinne wurde somit wirklich viel geboten.
Fazit:
Hui, das nenne ich mal Weihnachtsgeschichten, wie ich sie vorher noch gesehen habe. Zusammen mit Klaus erlebte ich hier unglaubliche Abenteuer, welche einen anfangs vielleicht etwas erschlagen, dann aber packend und mitreißen dürften. Besonders da man einen tollen Einblick in nordischen Weihnachtstraditionen erhält.