Der große Digital-Check
Inhalt:
In diesem zweiten Band der „Checker Tobi“-Sachbuchreihe geht es um die Digitalisierung und deshalb lässt sich Tobi das Internet und die digitalen Medien von Experten erklären.
Meinung:
Vor genau ...
Inhalt:
In diesem zweiten Band der „Checker Tobi“-Sachbuchreihe geht es um die Digitalisierung und deshalb lässt sich Tobi das Internet und die digitalen Medien von Experten erklären.
Meinung:
Vor genau einem Jahr wurden wir Schüler unerwartet in unser erstes Homeschooling-Abenteuer geschickt. Glücklicherweise bin ich mit der digitalen Technik aufgewachsen – ein „Digital Native“ sozusagen, sonst wäre ich wohl ziemlich aufgeschmissen gewesen, denn der Anfang war ziemlich holprig, vor allem für die etwas ältere Generation, nämlich die Lehrer. Ich glaube, wir alle waren froh, als sich endlich die Sommerferien näherten und wir das Thema Homeschooling vorerst beiseiteschieben konnten. Nach kurzer Präsenzphase im Herbst an der Schule bin ich nun seit über drei Monaten wieder im Homeoffice und das wird sich für mich in nächster Zeit leider auch nicht ändern, denn das baden-württembergische Kultusministerium lässt die gymnasiale Mittelstufe definitiv nicht vor Ostern zurück in den Präsenzunterricht. Bisher haben wir auf soziale Kontakte verzichtet und uns mithilfe von Videokonferenzen neue Lerneinheiten größtenteils selbst erarbeitet. Nun werden wir aber komplett in die Wüste geschickt, zumindest an meiner Schule. Da die Lehrer die Klassen 5 & 6 und 11 & 12 vor Ort und analog in der Schule unterrichten müssen, können sie die Klassen 7 bis 10 leider nicht mehr digital unterrichten. Das Internet an unserer Schule ist nämlich viel zu schlecht, als dass man von dort aus Videokonferenzen abhalten könnte. Dass die Lehrer natürlich nicht nach zwei Schulstunden nach Hause fahren können, um dann eine Doppelstunde Videokonferenz mit der Mittelstufe abzuhalten, um dann abermals wieder in die Schule zu fahren, weil der Präsenzunterricht mit der Unter- und der Oberstufe wieder weitergeht, ist für mich nachvollziehbar. Aber was ich echt nicht verstehe, dass wir dieses technische Problem in einem so modernen und fortschrittlichen Land nicht in den Griff bekommen. Das Internet ist mittlerweile ein ständiger Begleiter unserer Gesellschaft und für mich definitiv nicht wegzudenken. Die digitale Technik und die digitalen Medien sind für mich so wichtig, dass ich es mir kaum vorstellen kann, wie meine Eltern damals ohne Internet und Handy überhaupt überleben konnten. Für mich ist diese digitale Technik so normal und alltäglich, dass ich mir irgendwie nie Gedanken darüber gemacht habe, wie das Internet eigentlich funktioniert. Oder habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht, wie unsere Handys Netz bekommen? Oder warum auf Instagram immer alle so perfekt aussehen? Wie gut, dass Checker Tobi sich mit diesem Thema beschäftigt hat, denn in diesem Sachbuch stellt er wie gewohnt zahlreiche Checkerfragen, spricht mit Experten und lässt sich die Welt des Digitalen erklären. Die Entstehungsgeschichte des Internets und die Kapitel Fotografie und Film fand ich persönlich richtig spannend. Der Satz „Also macht öfter mal das Handy aus…denn etwas selbst zu machen und zu erfahren, macht immer noch am meisten Spaß“ ist sehr wichtig – allerdings ist das zu Zeiten von Corona noch nicht ganz umsetzbar. Noch brauche ich die digitalen Medien, um nicht ganz von der Außenwelt abgeschnitten zu sein. Ich weiß, es geht auch ohne – spätestens dann, wenn wir wieder Familie und Freunde treffen können, gehe ich wieder für einige Zeit offline.
Fazit:
Checker Tobi lässt wissbegierige Kinder ab 8 Jahren mit dem grandiosen zweiten Band der „Checker Tobi“-Sachbuchreihe tief in die digitale Welt eintauchen. „Der große Digital-Check“ hat mich mit dem vielschichtigen und spannenden Thema „Digitalisierung“ wahnsinnig begeistert und deshalb vergebe ich sehr gerne 5 von 5 Sternchen.