Nicht mein Buch
Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich zuletzt ein Buch abgebrochen habe, aber bei diesem Roman war nach 150 Seiten Schluss, und damit habe ich bestimmt alles richtig gemacht.
Die Geschichte spielt ...
Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich zuletzt ein Buch abgebrochen habe, aber bei diesem Roman war nach 150 Seiten Schluss, und damit habe ich bestimmt alles richtig gemacht.
Die Geschichte spielt vor und nach der Wende. Thomas und Daniel haben sich in Rostock in der Schule kennengelernt und sind seither befreundet, so unterschiedlich sie auch sind. Eine Zeit lang verlieren sie sich aus den Augen, doch just zu dem Zeitpunkt als Thomas, inzwischen in Berlin lebend, von seiner Frau und seinen Töchtern verlassen wird, taucht Daniel wieder auf. Thomas ist der Icherzähler, dessen Leben mit der Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten portraitiert wird, wobei der Autor in der Zeit hin und springt. In seiner Jugend ist das Leben der Freunde auf Partys , Rauchen, Trinken und Sex fokussiert. Nach mehreren berufliche Fehlentscheidungen steigt Thomas später auf Jura um, aber man hat nicht den Eindruck, dass ihn diese Berufswahl erfüllt.Geschichtliche Ereignisse dienen lediglich als Kulisse und werden nicht näher ausgeführt. Weder fand ich die Charaktere sonderlich interessant noch deren Lebenswege.Nach mehr als der Hälfte des Buches war mir immer noch nicht klar, was der Autor eigentlich erzählen möchte. Das Buch hat mich ehrlich gesagt gelangweilt und wenig Spaß gemacht. Die Sprache war ganz OK , der Ostjargon amüsant aber insgesamt konnte mich das Buch leider überhaupt nicht abholen und war für mich eine Enttäuschung.