Die etwas anderes Mahabharata II
Gregory David Roberts, Ex-Junkie, Bankräuber, Schriftsteller, betont, dass "Shantaram" und die Fortsetzung "Im Schatten des Berges" nicht autobiografisch sind. Dennoch kann er nicht leugnen, dass er Vieles ...
Gregory David Roberts, Ex-Junkie, Bankräuber, Schriftsteller, betont, dass "Shantaram" und die Fortsetzung "Im Schatten des Berges" nicht autobiografisch sind. Dennoch kann er nicht leugnen, dass er Vieles davon genauso erlebt hat. Dafür kennt er sich einfach zu gut aus und beschreibt zu präzise.
Mit dem Fortsetzungshörbuch "Im Schatten des Berges" nimmt der Hörer weiterhin an Lins Leben teil. Zwischen "Shantaram" und "Im Schatten des Berges" liegen ungefähr zwei Jahre. Nach wie vor geht er illegalen Geschäften nach, taucht aber auch in die spirituelle Welt Indiens ein. Das ist eine Erfahrung, die viele "Westler" machen, die längere Zeit in Indien verbringen. Obwohl sein Leben hart und von Gewalt geprägt ist, kann man bei Lin eine positive Entwicklung wahrnehmen. Er versöhnt sich mit sich und mit anderen und wird dadurch empfänglich für die Liebe.
Roberts streut immer wieder sehr philosophische Passagen ein, die man mögen muss, um sie nicht allzu pathetisch zu finden. Manche Situationen beschreibt er sehr detailliert, dadurch entsteht eine gewisse Länge, die man ebenfalls mögen muss. Das ganze Werk ist monumental. Mich hat dies jedoch nicht erschlagen, noch war es langweilig, auch die philosophischen Diskurse über Spiritualität haben mich sehr angesprochen. Des Weiteren könnte ich Typen wie Gregory David Roberts, die Außergewöhnliches erlebt haben, nonstop zuhören.