Als die Nachtigall verschwand
Als die Nachtigall verschwand, von Gudrun Leyendecker
Cover:
Etwas traurig, aber sehr passend für die Geschichte.
Inhalt:
Die Journalistin Abigail Mühlberger erhält den Auftrag, nach dem Leben und Wirken ...
Als die Nachtigall verschwand, von Gudrun Leyendecker
Cover:
Etwas traurig, aber sehr passend für die Geschichte.
Inhalt:
Die Journalistin Abigail Mühlberger erhält den Auftrag, nach dem Leben und Wirken zweier vergessener Schriftsteller (Andreas Konstantin und Benjamin Wohlfahrt) zu recherchieren, ihre Spur verliert sich um 1938.
Sie bekommt viel Unterstützung von den Einwohnern der Stadt, aber es gibt auch Gegenwind und plötzlich erhält sie sogar Drohbriefe.
Meine Meinung:
Dies ist der dritte Band um Abigail Mühlberger und ich habe die beiden ersten nicht gelesen, vielleicht fällt es mir auch deshalb schwer mich hier einzufinden.
Der Schreibstil ist sehr eigenwillig und geprägt von Wiederholungen.
Namen, Handlungen und bestimmte Gegebenheiten, werden immer wieder erwähnt und aus verschiedenen Perspektiven erzählt, aber irgendwann wird es mir zu viel. Beim gefühlt hundertsten mal als ich „historischen Gasthof zur Traube“ lese, verdrehe ich innerlich schon die Augen. Oder wenn in der wörtlichen Rede die Berufsbezeichnung, Vor- und Nachname immer wieder genannt wird ist mir persönlich das einfach zu unnatürlich.
Wie ich auch allgemein die Dialoge und Handlungen sehr steif, künstlich, ja aufgesetzt und konstruiert empfinde.
Dann fügt sich irgendwie alles so einfach.
Für mich sind hier zwei Handlungen etwas ungelenk zusammengefügt.
Einmal geht es um die Recherche des Verbleibs der zwei verschollenen Schriftsteller.
Dieser Teil ist mir zu konstruiert. Abigail ist für mich irgendwie nur der Aufhänger, die Fakten werden von anderen zusammengetragen.
Dann geht es um das Leben der beiden Schriftsteller.
Hier geht es, wie die Jahreszahl 1938 schon vermuten lässt in die NS Zeit zurück. Hier wird es sehr beklemmend und traurig. Tragisch was da passiert ist.
Das wird mir dann aber zu wenig und zu oberflächlich beschrieben, ein paar Briefe, ein Tagebuch, das war es dann schon fast.
Am Ende des Buches gibt es dann auch noch einige Bilder zur NS Zeit.
Leider allerdings ohne jeglichen Kommentar, was ich sehr schade finde.
Autorin:
Gudrun Leyendecker ist seit 1995 Buchautorin. Sie wurde 1948 in Bonn geboren. Leyendecker schreibt auch als Ghostwriterin für namhafte Regisseure.
Erfahrungen für ihre Tätigkeit sammelte sie auch in ihrer jahrzehntelangen Tätigkeit als Lebensberaterin.
Mein Fazit:
Ein Buch mit einer tollen Grundidee, aus der man meiner Meinung nach mehr hätte machen können.
Von mir 3 Sterne