Cover-Bild Der neunzigste Geburtstag
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 27.10.2021
  • ISBN: 9783596703159
Günter de Bruyn

Der neunzigste Geburtstag

Ein ländliches Idyll

Eine bewegende Geschichte aus der deutschen Gegenwart

Wittenhagen in Brandenburg: Hedwig Leydenfrost lebt zusammen mit ihrem Bruder Leonhardt, einem pensionierten Bibliothekar, im Dorf ihrer Kindheit. Die Familie will im kommenden Sommer Hedwigs neunzigsten Geburtstag feiern und das Fest mit einer Spendenaktion für Flüchtlinge verbinden. Es ist das Jahr, in dem die Kanzlerin sagt: »Wir schaffen das.« Die Monate vergehen, es wird Winter und bitterkalt in der märkischen Provinz. Auf Eis und Schnee folgt die Schlehen- und Apfelblüte. Die Jahreszeiten wechseln sich ab, das große Fest für Hedwig Leydenfrost rückt immer näher. Der letzte Frühling, der letzte Sommer vielleicht nach einem langen Leben ... Eine bewegende Geschichte über das Leiden an der Politik, über den Wert unserer Erinnerung und eine fremd gewordene Zeit.

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Veröffentlicht am 02.10.2022

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Der Roman erinnert an „Unterleuten“ von Juli Zeh. Die Geschichte spielt in einem Dorf im Brandenburgischen, wo die beiden betagten Geschwister Leo und Hedwig ihren Altersruhesitz auf dem ehemaligen Gutshof ...

Der Roman erinnert an „Unterleuten“ von Juli Zeh. Die Geschichte spielt in einem Dorf im Brandenburgischen, wo die beiden betagten Geschwister Leo und Hedwig ihren Altersruhesitz auf dem ehemaligen Gutshof ihrer Eltern genommen haben. Beide haben drei Gesellschaftsformen erlebt – den Nationalsozialismus, anschließend sie das Leben im Westen und er im Osten, und nun die Nachwendezeit. Die Vorbereitungen zur Feier von Hedwigs 90. Geburtstag lassen beide viel auf ihre Lebensläufe zurückblicken. Ein zur Zeit der Erscheinung des Hardcovers aktuelles Thema – der Flüchtlingsstrom nach Deutschland im Jahr 2015 – nimmt sehr viel Raum ein. Die früher politisch bei den Vorgängern der Grünen aktiv gewesene Hedwig möchte Geldgeschenke einer Flüchtlingshilfsorganisation spenden und freut sich über den geplanten Bau einer Flüchtlingsunterkunft in ihrem Dorf. Dann kommt jedoch alles ganz anders …
Geschichtlich und gesellschaftspolitisch ist der Roman interessant und gelungen. Allerdings ist er nicht einfach zu lesen. Die Sprache ist häufig etwas altertümlich, passt damit natürlich gut zum Alter der beiden Protagonisten und dem sprachwissenschaftlich interessierten ehemaligen Bibliothekar Leo. Durch Zeitablauf ist die Geschichte natürlich etwas überholt.

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