3,5 Sterne
Klappentext:
„Als süße junge Kaiserin „Sissi“ erobert Romy Schneider ein Millionenpublikum. Der große Erfolg ist jedoch nicht alles – sie möchte ihren eigenen Weg gehen, sich lösen vom Mief der deutschen ...
Klappentext:
„Als süße junge Kaiserin „Sissi“ erobert Romy Schneider ein Millionenpublikum. Der große Erfolg ist jedoch nicht alles – sie möchte ihren eigenen Weg gehen, sich lösen vom Mief der deutschen Nachkriegszeit und von der Schauspieltradition der Familie, mit der sie in Gestalt von Mutter Magda Schneider und Grossmutter Rosa Albach-Retty alltäglich konfrontiert ist. Sie stellt Fragen, verurteilt manches scharf und arbeitet sich bis zu ihrem frühen Tod an ihrer Herkunft ab.
Ihre berührende Lebensgeschichte spiegelt so auch die Geschichte der Familie und ihrer starken Frauen wider: Sie erzählt vom Ringen um Selbstbestimmung und Unabhängigkeit im Theater und Filmgeschäft, von der Vereinnahmung durch Politik und Medien, von zweifelhaften Verstrickungen und Irrwegen in turbulenter Zeit.“
Romy Schneider hat als „Sissi“ die Herzen der Zuschauer im Sturm erobert. In der Rolle war sie einfach süß und wahnsinnig hübsch. Sie hat ein perfektes Bild abgegeben aber genau diese Perfektion nagte im wahren Leben an ihrer Substanz. In diesem Buch erfahren wir den Weg, von klein auf bis hin zum Erwachsenen, von Romy Schneider genauer. Ihre Zunge ist dabei immer öfter spitz und das passt vielen Menschen, die um sie herum leben, nicht. Ich will hier gar nicht weiter vom Inhalt schreiben, denn schlussendlich wissen wir alle, dass Romy Schneider eine traurige Persönlichkeit war, die ihren richtigen Weg nie gefunden hat. Ihr Herz war gebrochen von allem und genau das hat ihr dann den Rest gegeben. Die Umsetzung dieser Geschichte hier durch Autor Günther Krenn ist gelungen. Seine Erzählung bzw. seine Worte sind stimmig und immer der Situation angepasst. Leider gibt es nur ein ganz großes Manko bei dieser Geschichte: Kenner und Verehrer Schneiders werden immer das Interview in Quiberon mit ihr und Michael Jürgs vor Augen haben. Nichts, aber auch gar nichts, konnte Romy Schneider besser zeigen als dieses Interview damals. Sie hat sich geöffnet und wieder verschlossen. Ihre Seele gezeigt und den Reporter und den Fotografen wieder aus ihrem Leben geworfen. Sie war wie eine Taglilienblüte. Diese Geschichte überschattet dieses Buch hier, obwohl natürlich auch die damalige Zeit für Frauen etc. beleuchtet wird aber es reißt es nicht heraus. Ich vergebe hier gute 3,5 Sterne.