Eine ganz große Herrscherin des Mittelalters
Neulich las ich ein Buch, in dem auch die junge Theophanu eine Mitwirkende war. Was lag da näher als „Rosen für Theophanu“ gleich im Anschluss zu lesen. Die junge Griechin wurde, wie es vor fast 2000 Jahren ...
Neulich las ich ein Buch, in dem auch die junge Theophanu eine Mitwirkende war. Was lag da näher als „Rosen für Theophanu“ gleich im Anschluss zu lesen. Die junge Griechin wurde, wie es vor fast 2000 Jahren üblich war, sehr jung vermählt. Im Jahr 972 n. Chr. reiste sie nach Rom um ihren Auserkorenen zu heiraten. Das war der junge Otto II. Wie glücklich konnten die beiden sein, dass sie sich auf Anhieb sympathisch und bis zum Tod in Liebe verbunden waren.
Im zweiten Erzählstrang geht es um die Tochter eines Bauern, die zufällig auf Theophanu trifft. Jutta, so heißt sie, bewundert die Schönheit der Kaiserin und vergisst die Begegnung nicht mehr.
Theophanu gehört zu den Frauen, die leider in Vergessenheit geraten sind. Dabei war sie eine starke Persönlichkeit und hat schon damals viel für das Ansehen der Frauen bewirkt. Sie stand ihrem Ehemann stets zur Seite und gilt bis heute als einflussreichste Herrscherin des Mittelalters. Als Griechin hatte sie es schwer und es dauerte lange, bis sie vom Volk anerkannt wurde. Alleine ihre Kleidung, die für Bewohner des römisch-deutschen Reiches außergewöhnlich war, wurde von den Untertanen bemängelt.
Bis heute wird ihr Sarkophag von vielen Touristen und Kölnern besucht. Ja, Theophanus Gebeine sind im St. Pantaleon in Köln beigesetzt. Der Autor Günter Krieger war ebenfalls dort und das, was er dort erlebte, findet sich im Titel des Buches wieder. Auch gibt es bis heute in jedem Jahr an ihrem Sarg eine Eucharistiefeier und zwar stets an ihrem Todestag, dem 15. Juni.