Cover-Bild Was wäre ich ohne dich?
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 02.11.2018
  • ISBN: 9783492991483
Guillaume Musso

Was wäre ich ohne dich?

Roman
Eliane Hagedorn (Übersetzer), Bettina Runge (Übersetzer)

Martin, engagierter Polizist in Paris, konzentriert sich nach einer enttäuschten Liebe voll und ganz auf seine Arbeit. Das muss er auch, denn zurzeit hat er es mit einem besonders schwierigen Fall zu tun: Er ist dem berühmt-berüchtigten Archibald MacLean auf den Fersen, dem größten Kunstdieb aller Zeiten. Martins abenteuerliche Jagd führt ihn bis nach San Franciso, wo er ausgerechnet Gabrielle wieder über den Weg läuft – der Frau, die ihm vor fünfzehn Jahren das Herz gebrochen hat. Und auch sie hat eine Verbindung zu Archibald …

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2018

Ein typischer Musso

0

Mit Guillaume Musso verbinde ich eine ähnliche Hass-Liebe wie mit Sebastian Fitzek: Wenn ich seine Bücher mal anfange, dann sind sie sehr kurzweilig und fesselnd und ich kann sie kaum aus der Hand legen. ...

Mit Guillaume Musso verbinde ich eine ähnliche Hass-Liebe wie mit Sebastian Fitzek: Wenn ich seine Bücher mal anfange, dann sind sie sehr kurzweilig und fesselnd und ich kann sie kaum aus der Hand legen. Beim Lesen fällt mir dann aber jedes Mal auf, dass die Handlung nach dem immer gleichen Schema abläuft: Es geht um einen männlichen Protagonisten, der als Ermittler bei der Polizei arbeitet, aus Frankreich stammt und irgendeine Verbindung in die USA hat, weshalb irgendwann der Schauplatz dorthin verfrachtet wird. Gegen Ende des Buches werden dann meistens immer mehr Verstrickungen aufgelöst und oftmals kommt ein mystischer Anteil ins Spiel, der dann als Erklärung für einzelne Ereignisse aus der Vergangenheit dienen soll.
Dieses Schema hat Musso auch in seinem neusten Buch beibehalten. Diesmal geht es um Martin, der als Polizist in Paris arbeitet und den berühmt-berüchtigten Kunstdieb Archibald jagt. Beinahe gelingt ihm das, aber eben nur beinahe.
Obwohl ihm der erste Versuch misslingt, will Martin die Suche nicht aufgeben. Unterstützt wird er bei seinen Ermittlungen von Archibald höchstpersönlich, der Martin entscheidende Hinweise liefert, um ihn zu finden. Um den Kunstdieb dingfest machen zu können, muss Martin allerdings in die USA reisen, wo er seine erste und einzig wahre Liebe Gabrielle wiedersieht und damit unweigerlich mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird. Sehr bald muss Martin feststellen, dass es sich nicht um einen blossen Zufall handelt, dass seine Jagd auf Archibald ihn ausgerechnet in die Arme von Gabrielle führt, sondern es einen guten Grund dafür gibt.

An dieser Stelle möchte ich nicht mehr verraten, denn aufzudecken, wie die einzelnen Personen und ihre Vergangenheit miteinander verstrickt sind, ist das, was den hauptsächlichen Lesespass bei Mussos Büchern ausmacht. Die Auflösung(en) waren in meinen Augen zwar teilweise sehr weit hergeholt und wirkten dadurch etwas konstruiert, aber das Buch war trotzdem spannend.
Im Schlussteil nimmt die Handlung dann eine abrupte, überraschende Wendung und der oben erwähnte, von Musso häufig verwendete Mystery Anteil, kriegt ebenfalls seinen Platz. Ich kann darauf leider nicht genauer eingehen, da jede Erläuterung einen Spoiler für die eigentliche Handlung darstellen würde. Ich kann aber so viel verraten, dass der Schlussteil für meinen Geschmack etwas "too much" war und auf mich nicht ganz stimmig zur restlichen Geschichte gewirkt hat. Ich habe nichts gegen mystische Aspekte in Romanen, solange sie gut in die übrige Story eingeflochten werden und trotz teilweise übernatürlicher Phänomene, glaubhaft wirken. In diesem Fall ist das Musso leider nicht ganz gelungen und der Schlussteil wirkte irgendwie deplatziert. Ausserdem hat es sich der Autor einmal mehr sehr einfach gemacht, sein Buch auf diese Art und Weise zu beenden und jedem Charakter ein Happy End zu schenken. Das ging mir alles ein bisschen zu schnell, gerade weil im Schlussteil auch noch einmal kurzzeitig ein neuer, junger Charakter eingeführt wird, der eigentlich gar nichts zur eigentlichen Story beiträgt. Das hat mich etwas verwirrt und auch etwas enttäuscht zurückgelassen.

Fazit:
Ein typischer Roman aus der Feder von Guillaume Musso, der einen Genremix aus Liebesroman, Thriller und Mystery enthält. Fans des Autors werden sicher nicht enttäuscht, denn der Roman ist, bis auf den Schlussteil, wie gewohnt kurzweilig und fesselnd. Der Schlussteil war allerdings ein Grund dafür, dass ich meine Bewertung von 3,5 Sternen letztendlich auf 3 Sterne abgerundet hatte, denn der Mystery-Anteil hat die bis dahin eigentlich sehr unterhaltsame und spannende Geschichte etwas getrübt. Insgesamt handelt es sich um ein gutes Buch für Zwischendurch, ich warte aber immer noch auf den Tag, an dem sich Musso mal aus seiner Comfort Zone herauswagt und uns einen ganz neuen, innovativen Roman liefert. Dann würden mir seine Geschichten vermutlich auch mal länger in Erinnerung bleiben.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Leider nur knappe 2 Sterne, mit dem Schluss konnte ich so gar nichts mehr anfangen

0

Martin und Gabrielle verbindet eine kurze unglückliche Liebe.
15 Jahre später ist Martin ein engagierter Polizist in Paris, der nur ein Ziel hat, er will den Kunstdieb Archibald MacLean zu fassen bekommen. ...

Martin und Gabrielle verbindet eine kurze unglückliche Liebe.
15 Jahre später ist Martin ein engagierter Polizist in Paris, der nur ein Ziel hat, er will den Kunstdieb Archibald MacLean zu fassen bekommen. Die abenteuerliche Jagd führt ihn nach San Franciso, wo auch Gabrielle ist.

Vieles in dem Buch fand ich vorhersehbar, ich hatte auch lange Zeit das Gefühl, dass ich die Geschichte schon kennen würde. Der Roman ist 2009 in Frankreich erschienen, wurde aber erst 2018 ins deutsche übersetzt.
Die Vorhersehbarkeit in einem Buch ist bei einem Vielleser ja eher relavtiv, das Rad wird ja auch nicht hundert Mal neu erfunden, dieser Kritikpunkt ist hier eher zu vernachlässigen. Größtenteils hat mich das Buch von Guillaume Musso also gut unterhalten.
Das Erzähltempo ist recht hoch, dadurch wirken die überraschenden Wendungen plötzlich gar nicht mehr überraschend, sondern eher schon ermüdend. Man ahnt schnell, dass Martin, Gabrielle und Archibald vieles verbindet.
Bis zum letzten Viertel ist ja noch alles ganz in Ordnung, aber dann wird es so haarsträubend und übersinnlich, dass ich gar nicht wusste, ob ich jetzt lachen oder weinen soll. Ich möchte ungern spoilern, aber nur so viel, wer mit leicht übersinnlichem leben kann, der wird an dem Buch wohl mehr Freude haben.

Ein Roman mit einem bunten Genre-Mix, leider am Ende mit einem Abschluss, der bei mir nur Kopfschütteln hinterlies und mir das ganze Buch vermiest hat und so gibt es nur knappe 2 Sterne.