Attack on Titan – Ein gefährlicher Kampf mit vielen Verlusten
Kurzmeinung
Eine unglaublich tolle Geschichte, wirklich sehr zu empfehlen! Es war eine absolute Achterbahnfahrt mit einem Plot-Twist nach dem anderen.
Rezension
In der Manga-Reihe Attack on Titan, welche ...
Kurzmeinung
Eine unglaublich tolle Geschichte, wirklich sehr zu empfehlen! Es war eine absolute Achterbahnfahrt mit einem Plot-Twist nach dem anderen.
Rezension
In der Manga-Reihe Attack on Titan, welche von Hajime Isayama geschrieben wurde, begleiten wir in erster Linie Eren Jäger, welcher im Alter von gerade mal 8 Jahren mitansehen musste, wie seine Mutter von einem Titanen getötet wurde. Doch zu Beginn der Geschichte ist Eren noch gar nicht von Titanen umgeben. Er lebt ein ganz gewöhnliches Leben mit seinen Freunden Mikasa und Armin im Bezirk Shiganshina. Aber sein gewöhnlicher Alltag wird unterbrochen, als die Mauer Maria, die seine Heimatstadt vor Feinden – den Titanen, die seit 100 Jahren niemand innerhalb der Mauern gesehen hat – schützen sollte, plötzlich zerstört wird. Erens Blick trifft den des Kolossalen Titanen, der sein Leben und das seiner Freunde für immer verändern wird. Dieser ‘erste‘ Titanenangriff bringt viele Verluste mit sich, doch Eren, Mikasa und Armin schaffen es, in den nächsten inneren Bezirk zu gelangen, wo sie vorerst durch eine weitere Mauer vor den Titanen geschützt werden. Sie werden ausgebildet, mit dem Ziel, eines Tages dem Aufklärungstrupp beizutreten. Dieser verfolgt das Ziel, alle Titanen, die sich innerhalb und außerhalb ihrer Mauern befinden, zu töten. Erens einziges Ziel ist es, die Titanen vollständig auszulöschen und somit den Verlust seiner Mutter zu rächen. Und ist das erstmal geschafft, wird er frei sein und mit seinen Freunden das Jenseits der Mauern erkunden, von dem sie schon so lange geträumt haben. Und was kann es außerhalb der Mauern anderes geben, als Freiheit?
Meine Meinung zum Verlauf der Geschichte [Spoiler-Alert]
In dieser Reihe gab es unfassbar viele Plot-Twist, die ich nicht habe kommen sehen! Ich kann gar nicht sagen, wie viele Sticky-Notes ich in die Manga geklebt habe, um später die Bände nochmal durchzugehen, um mir Notizen zu allen ‘wichtigen‘ Dingen zu machen. Aber vor allem fand ich es unglaublich, dass es in den ersten drei Bänden bereits die ein oder andere Szene gab, die in einem späteren Band erneut aufgegriffen und richtiggestellt, bzw. erklärt wurde – wie viel Planung einfach hinter alledem steckt ist absolut unglaublich! Außerdem gab es viele Vermutungen, die ich während dem Lesen aufgestellt habe (von denen sich leider nur wenige als wahr herausgestellt haben). Zum Beispiel habe ich anfangs vermutet, dass es sich bei dem weiblichen Titan um Mikasa handelt und nicht um Annie (weil ich dachte, dass, wenn Eren sich nicht an seine Titanenkräfte erinnern kann, könnte das bei Mikasa – die nun mal im selben Haushalt aufgewachsen ist, wie Eren - ja auch der Fall sein). Dann habe ich vermutet (oder erhofft), dass sich zwischen Mikasa und Levi etwas entwickeln könnte, weil Eren sie meiner Meinung nach einfach nicht verdient hat… und dann ist leider herausgekommen, dass Levi ebenfalls ein Ackermann und somit mit Mikasa verwandt ist – da war’s mit dem Shipping dann auch vorbei. Außerdem hab ich in meinen Notizen dann zu den ein oder anderen Reveals während der Reihe auch Kommentare geschrieben – so war mein Kommentar zu Reiner und Bertholds Beichte, dass es sich bei ihnen um den Gepanzerten- und Kolossalen Titanen handelt, dann ‘Jaaa, genau… also ob‘ und später, als es sich dann bewahrheitet hat, hab ich den Zusatz ‘The thing that was just dropped, was dropped so casually… it should have not been dropped this casually‘ gemacht. Zudem muss ich leider sagen, dass ich Eren ab einem gewissen Punkt wirklich gehasst habe, weil er Mikasa so verletzt hat, und zum Beispiel auch mehr oder weniger Schuld an Sashas Tod war. Als er Mikasa gesagt hat, dass er sie schon immer gehasst habe, hab ich angefangen zu heulen – da war es für mich dann wirklich vorbei mit ihm. Ich habe mir vor allem für Mikasa ein anderes, positiveres Ende gewünscht – ich habe mir einfach erhofft, dass sie Eren besser loslassen kann und nicht ihr restliches Leben lang zu seinem Grab geht und weiterhin seinen Schal trägt… Es bricht mir einfach das Herz, dass der Mensch, den sie so gerne mochte, kein Teil ihres Lebens sein konnte.
Über diese Figuren möchte ich etwas sagen [Spoiler-Alert]
Eren Jäger – ich muss leider zugeben, dass Eren nie einer meiner Lieblingscharaktere war. Meiner Meinung nach war er viel zu fokussiert auf die Titanen und darauf, seine Mutter zu rächen, als sich mal auf irgendwas anderes zu konzentrieren – jetzt, da ich die Reihe beendet habe, wurde dieses Verhalten natürlich erklärt, aber trotzdem… gerade, weil er wusste, wie alles ausgehen wird, hätte er die Zeit mit seinen Freunden dann doch etwas anders nutzen können.
Mikasa Ackermann – sie war mein absoluter Favorit der Reihe! Von Anfang an war Mikasa für mich auf Platz 1 und das hat sich in keinem der Bände geändert. Ich mochte, dass sie immer so stark war und sich für ihre Freunde eingesetzt hat. Allerdings fand ich ihr Ende sehr traurig… Ich habe mir einfach für sie gewünscht, dass sie besser über Eren hinwegkommt und nicht ihr restliches Leben lang an ihn zurückdenkt.
Armin Arlert – ich glaube, Armin hat die Reihe über die größte Entwicklung durchgemacht. Ich fand es toll zu sehen, wie er selbstbewusster wird und mehr auf seinen Instinkt vertraut. Obwohl er so oft von anderen enttäuscht wurde, hat er nie den Fokus verloren und nie zugelassen, dass seine persönlichen Empfindungen Einfluss auf das Schicksal anderer nehmen.
Levi Ackermann – genau wie Mikasa und Armin war Levi einer meiner Lieblinge. Anfangs war ich ihm gegenüber sehr skeptisch, ich wusste nicht so wirklich, ob man ihm vertrauen konnte oder nicht. Aber er hat mehr als nur einmal bewiesen, auf wessen Seite er steht und dass er mit jeder Faser seines Körpers für seine Überzeugungen einsteht. Trotz seiner schlimmen Erfahrungen hat er sich nicht unterkriegen lassen und mit den anderen gemeinsam für das Richtige gekämpft.
Hanji Zoe – sie hat definitiv einen Schuss weg, keine Frage. Ich weiß wirklich nicht, wie oft ich wegen ihrer Sprüche oder Levis trockenen Kommentaren ihr gegenüber grinsen musste. Ihre Obsession (oder ‘einseitige Verliebtheit‘, wie Levi es nannte) den Titanen gegenüber hätte sie eigentlich schon viel früher umbringen müssen. Ich hatte das Gefühl, dass sie nie zu hundert Prozent einsehen wollte, wie viele Gefahren von ihnen eigentlich ausging.
Reiner Braun – meine Meinung zu Reiner war eine absolute Achterbahnfahrt. Anfangs fand ich ihn ganz in Ordnung, nicht mein Favorit aber auch keiner, den ich nicht leiden konnte. Dann kam raus, dass er der Gepanzerte Titan ist und ich hab ihn absolut gehasst, für alles, was er getan hat und dann habe ich ihn bei den Marley gesehen und ich habe beobachtet, wie seine Fassade Risse bekommen hat. Reiner hat so viel durchgemacht, hatte so viele Gewissensbisse und hat das alles letztendlich nur gemacht, um seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen und die, die er liebt, zu beschützen. Er hat das Ende, das er dank Eren bekommen hat, mehr als verdient.
Sasha Braus – dieses Mädchen hatte wirklich die Ruhe weg. In manchen Augenblicken habe ich mich wirklich gefragt, wie sie es so weit bringen konnte, weil sie sich immer zu sehr aufs Essen konzentriert hat. Selbst als der Aufklärungstrupp sich verstecken musste, hat sie nach Möglichkeiten gesucht, jagen zu gehen. Dennoch hat sie mehrfach bewiesen, dass sie sich – wenn es hart auf hart kommt – gut fokussieren kann und eine Freundin ist, der man blind vertrauen kann.
Connie Springer – er war auf jeden Fall jemand, der die Jahre über sehr gelitten und nach Möglichkeiten gesucht hat, seine Mutter zurückzuholen. Vor allem nachdem Sasha gestorben war und sich gefühlt die Hälfte des Militärs als Verräter herausgestellt hat, hat er verzweifelt nach Auswegen gesucht. Er war es leid, immer nur verarscht und in nichts eingeweiht zu werden. Dennoch hat sich im richtigen Moment bei ihm ein Schalter umgelegt und er hat seinen Freunden, die all die Jahre wirklich zu ihm gehalten haben, geholfen.
Jean Kirschstein – er ist wirklich der typische Draufgänger. Er hat zu Beginn ständig versucht, sich mit Eren zu messen und wollte beweisen, dass er der Stärkere von beiden ist. Sein Ego ist spätestens dann abgedämpft worden, als Armin ihm das Leben gerettet hat, weil er selbst es nicht geschafft hätte, rechtzeitig abzudrücken. Ich glaube, Jean würde es nie freiwillig zugeben, aber er hat mehr als einmal bewiesen, dass ihm seine Kameraden aus dem Aufklärungstrupp mehr bedeuten als alles andere.
Das ist mein persönliches Lieblingszitat
„Mikasa hat immer nur dich gesehen und mehrfach ihr Leben für dich riskiert! Und du glaubst, du könntest ihr einfach ‘Vergiss mich!‘ sagen, und das war’s?! Dass Mikasa einen Herzensbrecher wie dich vergisst und glücklich wird, ist ja wohl das Mindeste!“ – Attack on Titan (Deluxe Band 12), Seite 386
Habt ihr Attack on Titan gelesen oder den Anime dazu geschaut?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?
Bis bald!
Michelle :)