Cover-Bild Elf Tage in Berlin
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 10.04.2018
  • ISBN: 9783442717088
Håkan Nesser

Elf Tage in Berlin

Roman – Geschenkausgabe
Paul Berf (Übersetzer)

Die Geschenkausgabe mit der abgerundeten Ecke: anspruchsvolle Haptik, hochwertiges Papier, mit Lesebändchen, kleines Format.

Einen Nobelpreis wird er wohl nicht bekommen. Arne Murberg ist von schlichterem Gemüt. Nach einem Badeunfall in der Kindheit hat er Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und komplexere Zusammenhänge zu erfassen. Aber Arne ist ein warmherziger, liebenswerter Mensch, der sich eine kindlich naive, offene Art bewahrt hat und voll Vertrauen auf das Leben blickt. Als sein Vater ihm auf dem Totenbett offenbart, dass seine Mutter nicht tot ist, wie Arne geglaubt hat, sondern in Berlin lebt, und ihm gleichzeitig den Auftrag gibt, sie dort aufzusuchen und ihr ein verschlossenes Kästchen zu übergeben, beginnt für ihn ein wundersames Abenteuer.

Mit äußerst rudimentären Deutschkenntnissen und einem Paar strapazierfähiger gelber Schuhe macht Arne sich auf die Reise – und gerät schon bald in Schwierigkeiten. Doch ihm zur Seite stehen zwei Menschen, die der Himmel höchstpersönlich geschickt zu haben scheint: ein etwas wirrer Professor und eine kluge junge Frau im Rollstuhl. Wird Arne seiner Mutter begegnen? Wird er sein Glück finden in Berlin?

Ausstattung: Mit Lesebändchen und eingelegter Grußkarte

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Lesejury-Facts

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  • schwanita hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2019

Wenn eine Reise das Leben verändert

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"Elf Tage Berlin" von Hakan Nesser ist ein Buch, auf dass ich schon eine Weile lang ein Auge geworfen habe. Es erschien bereits im vergangenen Jahr und kam des häufigeren mal bei einem Besuch in der Buchhandlung ...

"Elf Tage Berlin" von Hakan Nesser ist ein Buch, auf dass ich schon eine Weile lang ein Auge geworfen habe. Es erschien bereits im vergangenen Jahr und kam des häufigeren mal bei einem Besuch in der Buchhandlung in die engere Auswahl. Vielleicht aufgrund des Covers oder da ich Schweden sehr favorisiere oder es einfach ein Nesser ist, wer weiß das schon so genau. Jedenfalls ist es nun in mein Regal gewandert und ich hab's dann auch mal kurz gelesen.
Die Ausgangssituation ist allerdings nicht gerade neu. Der Schwede Arne Murberg, bekommt vom im Sterben liegenden Vater eine Aufgabe oder gar letzten Wunsch mitgeteilt, den er nach dessem Tod erfüllen möchte. Er soll seine Mutter finden, die damals nach Berlin durchgebrannt ist und wahrscheinlich auch noch immer dort lebt. Er soll aber nicht nur seine Mutter kennenlernen, sondern ihr auch eine kleine, verschlossene Schachtel übergeben.

"Man muss es zu einem guten Ende bringen, und es gibt Dinge, die man vorher noch regeln sollte. Verstehst du, was regeln bedeutet?"

Dies wäre vielleicht alles gar kein Problem, denn eine Adresse hat er bereits. Arne verunglückte jedoch in seiner Kindheit bei einem Kopfsprung von einem Felsen und ist daher etwas zurückgeblieben. Doch es hapert nicht nur am Denken, denn mit seinen 34 Jahren ist er noch nie unbehütet gewesen oder konnte große Dinge selbst entscheiden, geschweige denn so einen Ausflug erleben. Mit Hilfe seines Onkels bereitet er sich nun intensiv auf seine Reise vor, lernt die wichtigsten deutschen Worte und erstellt Pläne. Doch dass es dann alles ganz anders kommt, Arne eine falsche Adresse hat, beklaut wird, auf einen ominösen Hypnotiseur trifft und diese Reise sein Leben verändern wird, ahnen sie noch nicht.

"In diesem Moment hatte Arne einen Geistesblitz. Er begriff erst im Nachhinein, dass es einer war, da es sein erster Geistesblitz in dreiundzwanzig Jahren war."

Den Roman "Elf Tage Berlin" fand ich einfach toll, auch wenn er wie bereits erwähnt doch recht klassisch war. Vor allem gegen Ende, wird die Geschichte hin und wieder etwas fragwürdig. Das tut dem Ganzen zwar keinen Abbruch, macht es allerdings auch nicht ganz so rund. Da sich diese 'Stellen' allerdings recht am Ende befinden und somit den Ausgang verraten, möchte ich hierzu auch eher schwammig bleiben. Sprachlich ist es recht angenehm, zwar bleibt die Spannung aus, man hofft jedoch mit Arne, dass alles ein gutes Ende nehmen wird und gerade das treibt einen nahezu durch die Seiten.
Insgesamt eine recht niedliche Geschichte und so würde ich sagen, dass es sich hier um ein Buch handelt, dass man gut verschenken kann, wenn man den Beschenkten kaum kennt. Außer eingefleischten Krimi, Thriller und Fantasy-Fans hat fast jeder seine Freude damit und daher kann man eigentlich kaum falsch liegen.