Cover-Bild Im Schatten des Vulkans
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29,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 20.03.2024
  • ISBN: 9783442762422
Halldór Guðmundsson

Im Schatten des Vulkans

Eine literarische Reise ins Herz Islands
Eine Reise durch die literarische Geschichte Islands - und eine Erkundung der menschlichen Seele, die in der rauen Schönheit des Nordens lebt.

Island, das Land der Geysire und Vulkane, birgt eine reiche Geschichte und eine einzigartige literarische Tradition. Im Schatten des Vulkans führt auf eine faszinierende Entdeckungsreise durch diese Welt der Literatur, die immer auch ein Spiegel der Lebensverhältnisse auf jener fernen, mythenumwobenen Insel war. Beginnend bei den alten Edda-Gedichten und Sagas, die die Grundlage der nationalen Identität bilden, spannt das Buch einen Bogen bis zur pulsierenden Gegenwart.

Halldór Gudmundsson - Autor, Verleger und Leiter der Gastlandauftritte Islands und Norwegens auf der Frankfurter Buchmesse - zeigt anekdotenreich und sprachmächtig, wie dieses kleine, abgelegene Land eine bemerkenswerte Vielfalt an Stimmen und Geschichten hervorgebracht hat. »Im Schatten des Vulkans« wird so nicht nur zu einer Reise durch die literarische Geschichte Islands, sondern auch zu einer Erkundung der menschlichen Seele, die in der rauen Schönheit des Nordens lebt. Ein Muss für jeden Literatur- und Kulturliebhaber.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2024

So viel mehr als eine Literaturgeschichte

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Die Geschichte Islands ist so eng mit seiner Literatur verknüpft, dass man beides nicht voneinander trennen kann. Mit der Landnahme um 800 fing die Geschichte der Isländer und ihren Geschichten an und ...

Die Geschichte Islands ist so eng mit seiner Literatur verknüpft, dass man beides nicht voneinander trennen kann. Mit der Landnahme um 800 fing die Geschichte der Isländer und ihren Geschichten an und sollte bis heute fortdauern. Mit großartiger Sachkenntnis und einmaligen erzählerischen Talent entführt Halldór Gudmundsson den Leser auf die kleine Insel hoch im Norden und in ihre einzigartige Verbindung zur Literatur. Viele kulturelle und literarische Ereignisse treffen hier mit jahrzehntelanger Verspätung ein, andere gar nicht und in vielen Dingen gehen die Isländer auch einen Sonderweg, der eine beispiellose Wirkung auf die europäische und amerikanische Literatur hat.

Die Literaturgeschichte Islands kann nicht erzählt werden ohne isländische, nordische, europäische und auch amerikanische Geschichte zu erzählen. Auf fesselnde Art schafft es Gudmundsson Fakten, Mythen, Biografien und kulturelle Ereignisse zu einem einzigartigen Bild zusammenzusetzen, das den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Dabei geht er auf die Sagas genauso ein wie auf die Lyrik bis hin zum überraschenden Siegeszug der isländischen Kriminalliteratur Ende des 20. Jahrhunderts. Mit viel Freude und Sachkenntnis zählt er nicht nur die relevanten Werke auf, sondern gibt auch immer wieder in Zitaten Einblick in die einzelnen Geschichten – bei Lyrik sogar zweisprachig, isländisch-deutsch. Immer wieder gibt er auch Hinweise, welche Werke auf Deutsch erhältlich sind, oder waren und welche es nie über Island hinausgeschafft haben. Dabei deckt er die Literaturgeschichte von den Sagas bis 2023 ab.

Brillant und sehr unterhaltsam geschrieben taucht man in eine Literaturgeschichte ein, die so eng mit historischen Ereignissen in Europa verzahnt sind, dass man vom großen Brand in Kopenhagen bis zum Fall der Mauer geradezu atemlos durch die Jahrhunderte braust und fast genauso viel über die eigene Kultur und Literatur erfährt wie über die Islands. Viele Literaturtipps gibt es natürlich auch. Besonders gefiel mir, dass dieses Buch die Entwicklungen bis 2023 beschreibt.

Ein geniales Buch, das auf keiner Seite langweilig, kompliziert oder zu wissenschaftlich wird, aber auch nicht zu simpel oder reißerisch ist. Ein absolut großartiges, kenntnisreich geschriebenes und unterhaltsames Sachbuch.

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