Cover-Bild 60 Kilo Sonnenschein
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Tropen
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 06.10.2020
  • ISBN: 9783608504514
Hallgrímur Helgason

60 Kilo Sonnenschein

Karl-Ludwig Wetzig (Übersetzer)

Ausgezeichnet mit dem Isländischen Literaturpreis für den besten Roman des Jahres

Das Erwachen der Moderne im tiefen Schnee Islands. Der große Roman von einem der originellsten Autoren des Landes. So schräg und humorvoll, wie man es von Hallgrímur Helgason kennt, so literarisch und episch wie nie.

60 Kilo Sonnenschein ist die Geschichte von Gestur, einem unehelichen Bauernsohn aus einer isländischen Siedlung am Fjord Segulfjörður. Während er bei immer neuen Ziehvätern heranwächst, schließlich selbst Vater wird, erwacht auch das moderne Island. Große Fischfänger steuern eines Tages den Hafen an, bringen Exotisches und Fremdes aus dem Umland und der weiten Welt. Mit den Waren kommen auch neue Werte, neue Moden und Gefühle ins kalte und tief verschneite Segulfjörður. Humorvoll, turbulent und mit unvergesslichen Figuren erzählt Hallgrímur Helgason vom Weg Islands in die Moderne.

Stimmen zum Buch:

»Die Figuren, die Helgason sich ausdenkt, sind eine rare Pracht. Seiner krachend absurden Phantasie verfällt man sofort.«
Spiegel Online

»Hier kriegt man diese gute alte Leselust. Man verliert sich ganz in der wunderbaren Welt der Fiktion. Ich hatte Tränen in den Augen.«
Sigurður Valgeirsson, Kiljan – Isändische TV-Sendung

»…für Schriftsteller scheint als Regel zu gelten: je langweiliger ihre Werke, desto spannender ihr Privatleben - wenn diese Sentenz stimmt, muss Hallgrímur Helgasons Privatleben sehr öde sein.«
Stuttgarter Zeitung

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2022

Wie ein Gast

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Nur Gestur und die Kühe haben den Lawinenabgang überlebt. Sein Vater ist entsetzt darüber, dass sein ganzer Besitz, seine Frau und seine Tochter nicht mehr sind. Trotzdem versucht er Gestur ein Vater zu ...

Nur Gestur und die Kühe haben den Lawinenabgang überlebt. Sein Vater ist entsetzt darüber, dass sein ganzer Besitz, seine Frau und seine Tochter nicht mehr sind. Trotzdem versucht er Gestur ein Vater zu sein. Nicht lange danach ist Gestur allein und dann froh, dass er beim Kaufepapa unterkommt. Aber auch das ist nur eine Station. Gestur wird schließlich auf einem Bauernhof geduldet und er erlebt wie sich das Leben auf Island nach ändert. Da sei nur der neue Pfarrer erwähnt, dem die Kirche davonfliegt. Oder die Schiffe, die mit dem Versprechen von Amerika, anlanden.

Wie ist es für ein Kind, dass seine Familie früh verliert und dann zwar irgendwie nicht richtig gewollt wird, aber doch Sympathien findet. Gestur blickt auf die Veränderungen in seinem Ort. Konstanten bilden eher die Tiere, die ihn begleiten. Mit wachen Augen blickt Gestur um sich, sieht, was im Ort vor sich geht. Die Moderne geht auch an Island nicht vorbei. Die Arbeit ändert sich und die Menschen ändern sich. Und doch bleiben die Strukturen gleich, manche sind begünstigt und gewollt, andere wieder nicht. Und Gestur streift herum, denkt sich sein Teil und macht seinen Weg.

Auch in diesem Roman genießt man den besonderen Humor, mit dem der Autor seine Sätze garniert. Gleichzeitig erfährt man etwas über das schwere Leben der Landbevölkerung, das nur aus Eis, Schafen, viel Arbeit und wenig Lohn zu bestehen schien. Wenn man kein Islandkenner ist, fehlt vielleicht eine genauere zeitliche Einordnung. Dafür sind die witzigen und skurrilen Beschreibungen der Charaktere sehr unterhaltsam. Gestur, dessen Name wohl Gast bedeutet, ist ein heller Kopf mit außerordentlichem Überlebenswillen. Dieser reicht nicht nur für ihn, sondern auch für seine Umgebung. Auch wenn man unsicher ist, wie lange diese Erzählung im Gedächtnis bleibt, wo handelt es sich bei Gestur doch um einen sehr einnehmenden und sympathischen Charakter.

Veröffentlicht am 06.08.2021

Die Geschichte Islands um 1900

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Es wird das Leben in Island und die Entwicklung des Landes um 1900 anhand der Geschichte des jungen Gestur beschrieben. Toller Schreibstil, aber 200 Seiten weniger hätten der Geschichte gut getan...

Es wird das Leben in Island und die Entwicklung des Landes um 1900 anhand der Geschichte des jungen Gestur beschrieben. Toller Schreibstil, aber 200 Seiten weniger hätten der Geschichte gut getan...

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