Cover-Bild Das Seelenhaus
13,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Hörbuch Hamburg
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 21.08.2014
  • ISBN: 9783844911114
Hannah Kent

Das Seelenhaus

Vera Teltz (Sprecher), Tobias Kluckert (Sprecher), Leonie von Reppert-Bismarck (Übersetzer), Thomas Rütten (Übersetzer)

Nordisland 1828. Die Tat war grausam: zwei Männer erschlagen, erstochen und verbrannt. Angeklagt und zum Tode verurteilt wird Agnes Magnúsdóttir, eine Magd von Mitte 30. Die letzten Monate vor ihrer Hinrichtung soll sie auf dem Hof eines Beamten und seiner Familie verbringen. Entsetzt darüber, eine verurteilte Mörderin in ihrem Haus zu haben, meidet die Familie jeglichen Kontakt. Nur der junge Dekan Tóti, der die Verurteilte auf den Pfad der Wahrheit und der Buße führen soll, spricht mit ihr. Als dann der Winter naht und die Gemeinschaft in der schroffen Landschaft zusammenrücken muss, enthüllt sich Agnes’ Geschichte vollständig und die Familie muss feststellen, dass das, was sie für wahr hielt, vielleicht nicht stimmt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2017

✎ Hannah Kent - Das Seelenhaus

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Mir wurde das Buch schon länger immer wieder von mehreren Seiten empfohlen. Als ich es von einer Kollegin dann in die Hand gedrückt bekam, konnte ich mich ihm nicht mehr entziehen und habe mir kurzerhand ...

Mir wurde das Buch schon länger immer wieder von mehreren Seiten empfohlen. Als ich es von einer Kollegin dann in die Hand gedrückt bekam, konnte ich mich ihm nicht mehr entziehen und habe mir kurzerhand das Hörbuch genehmigt.

Ich kam super in die Geschichte rein, denn Vera Teltz & Tobias Kluckert sind eine tolle Besetzung. Sie machen den Perspektivwechsel von Anfang an deutlich, denn ein Teil wird aus der Sicht der Agnes Magnúsdóttir erzählt, der andere aus der einer dritten Person. So wird man automatisch in das Leben der Verurteilten hineingezogen und kann sich da auch nicht rauswinden.

Sowohl die Figuren- als auch die Umgebungszeichnung sind gut gelungen. Einzig die Namen haben mich teilweise ein wenig ins Schwanken gebracht, da gerade die Geschwister sehr ähnlich klangen und ich sie lange Zeit nicht auseinanderhalten konnte, obwohl dies wichtig ist.

Die Atmosphäre ist prima eingefangen. Die Stimmung ist düster, das Umfeld wirkt grob und ungerecht. Ich fühlte mich, als wäre ich teilweise selbst (gerne) vor Ort.

Besonders gefielen mir die Zeitungsausschnitte, die aus der Zeit stammen, in der Agnes lebte. Die wurden klasse in die Erzählung eingeflochten

Das Ende hat mich ein wenig geschockt zurückgelassen, obwohl ich wusste, worauf es hinauslaufen wird.. Noch heute - einige Tage nach Beenden der Geschichte - denke ich über das Schicksal der Hingerichteten nach. Es wird mich wohl nicht mehr so schnell loslassen..

Ein Schicksal, welches mich die meiste Zeit über in seinem Bann und fasziniert hat, weswegen ich es ganz klar weiterempfehlen mag.

©2017