Den Weihnachtsmann gibts in Bayern net, Sakrament nochamol!
Der pensionierte Kriminalrat Ottakring liebt weihnachten - kann es aber diesmal nicht so wirklich genießen, denn er gerät in einen Überfall. Dieser Raubzug beschäftigt ihn noch eine ganze Weile, denn es ...
Der pensionierte Kriminalrat Ottakring liebt weihnachten - kann es aber diesmal nicht so wirklich genießen, denn er gerät in einen Überfall. Dieser Raubzug beschäftigt ihn noch eine ganze Weile, denn es folgt ein ähnlicher Überfall wie auf das Trachtengeschaft - jedoch sind beim zweiten Überfall italienische Schmuckhändler betroffen. Rico Stahl benötigt immer wieder einmal die Hilfe seines Vorgängers, Kriminalrat Ottakring, und so hat dieser nicht wirklich die Zeit, sich um sein Privatleben zu kümmern.
meine Meinung
die da folgt... aber:
ACHTUNG!!! Ich könnte ZUVIEL ausplaudern!!!
Die Grundidee der Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Denn nachdem Artur Schulden ohne Ende hat und der Krimiautor Hadi selbst mal einen Krimistoff ausprobieren möchte, schließen sie sich kurzerhand mit Rechtsanwalt Werner zusammen - dieser möchte irgendwann mal einen Krimi schreiben. So verschrieben sich Hady und Artur dem guten Zweck - nämlich Geld zu besorgen, um Arturs Schuldensberg schrumpfen zu lassen.
Die Geschichte ist wirklich schön erzählt, durchaus auch spannend, wie die drei Herren den Überfall auf das Trachtengeschäft planen. Auch die Ermittlungsarbeit um das Team von Rico Stahl und Chili ist recht interessant geschildert, so dass man wirklich miträtselt, grübelt und mitdenkt, wie man hier auf die Schliche kommen könnte. (Als Leser weiß man ja quasi, wer den Überfall begangen hat.). Wenn dann jedoch der Pensionär Ottakring ins Spiel kommt, zieht sich so manches wieder ewig hin... Da hätte ich mir im Buch dann doch einige mehr Szenen vom fünfjährigen Everl gewünscht - sie darf erst am Ende des Buches "sprechen", was ich ein bißchen schade finde, denn sie scheint ein richtig pfiffiges Mädel zu sein.
Ansonsten war die Geschichte recht amüsant, aber genauso knifflig und sehr unterhaltsam. Teilweise auch ergreifend, wie man am Ende dann so feststellen kann. Ich mag den Schreibstil von Hannsdieter Loy, er haut mich nicht vom Hocker, ist aber ganz ok, von daher war die Lektüre für mich soweit ganz nett.
Ich vergebe hier für eine locker-leichte, pfiffige Krimilektüre 4 von 5 Sternen und spreche eine Lese-Empfehlung aus.