Fehlende Mönche

Fehlende Mönche von Hans Georg Beckers, erschienen im Matussek & Sohn Verlag.

1505 gab es eine Reformbewegung der Klöster, die zur alten Strenge der Ordensregeln zurückkommen wollte. Der Abt des Benediktinerklosters in Gladbach verstarb bevor er seine Brüder davon überzeugen konnte. Da viele Mönche überzählige Söhne aus reichem Haus waren nahmen sie es mit den Mönchsregeln nicht so genau. Vor der Wahl des neuen Abtes ist der Orden in zwei Lager aufgespalten. Dann geschieht ein Verbrechen welches Antonius von Lövenich und sein Adlatus Ruprecht aufklären sollen.

Das Buch ist das fünfte Buch der Niederrhein-Krimi Reihe und das erste aus einer mehrbändigen Reihe von Hans Georg Beckers die im historischen Benediktinerkloster in Mönchengladbach spielen.
Einige der Personen, die in diesem Buch vorkommen sind historisch. Am Anfang gibt es ein kurzes Glossar wo dies vermerkt ist.

Der Autor hat sich ausführlich mit der Zeitspanne und Mönchengladbach beschäftigt, was man dem Buch anmerkt. Er hält sich sehr an die historischen Vorgänge in einem Kloster wodurch die Geschichte etwas steif daher kommt, aber dem Leser die Sicherheit gibt keine reine Fiktion zu lesen.

Ich hatte gehofft etwas wie Bruder Cadfael zu finden, was aber durch die Nähe zum echten Ordensleben nur im Ansatz gleich ist. Gefallen hat mir dieses Buch trotzdem, vermutlich auch weil ich schon lange mehr von diesem Bau, den ich so oft mit dem Auto umrundet habe, wissen wollte. Wer einen gut geschriebenen historischen Roman mit einem Tick Krimi lesen mag ist hier genau richtig.