Interessante Themen, aber nicht der stärkste Bolitar Fall
Harlan Coben gehört seit einiger Zeit zu meinen Lieblingsautoren. Auf seinen spannenden Schreibstil ist Verlass.
In der Myron Bolitar Reihe lässt Harlan Coben seinen Hauptprotagonisten Fälle lösen, die ...
Harlan Coben gehört seit einiger Zeit zu meinen Lieblingsautoren. Auf seinen spannenden Schreibstil ist Verlass.
In der Myron Bolitar Reihe lässt Harlan Coben seinen Hauptprotagonisten Fälle lösen, die in hochoffiziellen Kreisen, aber auch im privaten Umfeld weite Kreise ziehen. Nicht nur einmal musste Bolitar dem Tod von der Schippe springen. Doch sein Netzwerk hilft ihm, seine Fälle zu lösen.
In diesem Teil trifft Myron Teresa wieder. Beide verband ein Liebeswochenende, doch dann verschwand Teresa spurlos. Fast 10 Jahre später meldet sie sich bei Myron, weil Teresas Mann Rick sie zwar nach Paris beordert hat, dort aber ermordet wurde. Nun soll Bolitar ermitteln, warum dieser getötet wurde, und welchem Geheimnis er auf der Spur war. Myron stößt auf ein Terrornetzwerk, das illegale Spielchen mit Embryonen treibt, und muss um sein Leben fürchten. Zudem beschäftigt ihn die Blutspur am Tatort, die von Teresas toter Tochter zu stammen scheint, was unmöglich sein kann, denn diese ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen.
Nun, Harlan Coben hält seine Bücher immer wieder spannend, es gibt selten Verschnaufsmomente. Dies hat in diesem Buch jedoch dazu geführt, dass ich mir manchmal dachte, okay, das war zuviel des Guten. Bolitar ist ein ehemaliger Profisportler, dessen Karriere durch ein Foul in einem Basketballspiel zerstört wurde. Dennoch mutiert er in diesem Buch zum Superhelden, der in manch auswegslosen Situation von seinem Kumpel Win gerettet wird. Leider lässt dies Bolitar in dieser Geschichte etwas unglaubwürdig wirken.
Auch wenn viele Terrorzellen junge Menschen für ihren sinnlosen Kampf anwerben, fand ich es übertrieben, die Embryonalforschung hier in die Geschichte einzuweben. Es passte meines Erachtens nicht ganz.
Somit gibt es – trotz der guten Spannung – etwas Abzug.