Das beste Schulbuch !
In „To Kill a Mockingbird“ erzählt die 5jährige Scott (rückblickend) von ihrer Kindheit im rassistisch geprägten Amerika. Dabei wächst sie mit ihrem Bruder Jem bei ihrem Vater, einem Anwalt, auf. Dadurch, ...
In „To Kill a Mockingbird“ erzählt die 5jährige Scott (rückblickend) von ihrer Kindheit im rassistisch geprägten Amerika. Dabei wächst sie mit ihrem Bruder Jem bei ihrem Vater, einem Anwalt, auf. Dadurch, dass sie ohne Mutter aufwächst, entwickelt sie sich wie ihr Bruder und wird so zu einem „Tomboy“. Die beiden verbringen ihre Sommer gerne mit ihrem Freund Dill, mit dem sie Theater spielen oder Vermutungen über den Verbleib ihrer Nachbarn Boo Radley aufstellen. Eines Tages nimmt ihr Vater Atticus jedoch einen Fall an, bei dem er den dunkelhäutigen Tom Robinson, der wegen Vergewaltigung angeklagt ist, verteidigt. Das Leben der jungen Kinder ist von nun an für immer verändert. Sie werden zur Zielscheibe des Spotts vieler rassistischer Mitmenschen, die nicht nachvollziehen können, dass ihr Vater sich tatsächlich für Tom einsetzt. Außerdem müssen sie schon früh lernen, wie ungerecht und rassistisch die amerikanische Gesellschaft und ihr Rechtssystem sind.
Ich musste „To Kill a Mockingbird“ damals im Englisch Leistungskurs lesen und war erst ziemlich demotiviert, da das Buch für ein Schulbuch relativ dick ist und diese bekanntlich ja nicht unbedingt die interessantesten Bücher sind. Allerdings hat das Buch ziemlich schnell meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der Inhalt, vor allem die zweite Hälfte, die vom Trial Tom Robinsons handelt, ist wirklich sehr spannend. Gegen Ende hin habe ich wirklich sehr mitgefiebert und muss sagen, dass dies echt das beste Schulbuch ist, dass ich jemals gelesen habe!
Es ist einfach total spannend und vermittelt gleichzeitig, wie rassistisch Amerika früher (und heute teilweise leider immer noch) geprägt war. Ich muss aber auch zugeben, dass ich teilweise so sehr (v.a. beim Ende!) mitgefiebert habe, dass ich mich echt über manche Charaktere aufgeregt habe. Jeder, der das Buch gelesen hat, weiß wen ich meine...
Was bei „To Kill a Mockingbird“ auch sehr gut gelungen ist, sind Sprache und Schreibstil. Das Buch lässt sich insgesamt sehr gut und flüssig lesen und ich denke, dass ich es auch problemlos verstanden hätte, wenn mein Englisch schlechter wäre.
Einen Stern muss ich aber dennoch leider abziehen, denn die Einleitung war für meinen Geschmack leider etwas zu lang. Das Buch war zwar dennoch sehr spannend, aber ich hätte mir gewünscht, dass der Teil, in dem es um den eigentlichen Trial geht, länger als nur 2 Kapitel gewesen wäre, denn dieser war meiner Meinung nach der spannendste Teil des gesamten Buches! Ansonsten ein super Buch !!