Israel geht alle an
Zu Israel, der einzigen Demokratie im Nahen Osten, hat so ziemlich jeder/jede eine Meinung. Allerdings handelt es sich fast immer um eine Meinung, die durch Meldungen aus dritter oder vierter Hand entstanden ...
Zu Israel, der einzigen Demokratie im Nahen Osten, hat so ziemlich jeder/jede eine Meinung. Allerdings handelt es sich fast immer um eine Meinung, die durch Meldungen aus dritter oder vierter Hand entstanden ist. Die wenigsten, die sich über Israel äußern, haben dort gelebt. Ich gehöre auch dazu, weshalb ich dieses Buch, in dem 15 Personen, die eng mit Israel verbunden sind, interessiert gelesen habe und eine Leseempfehlung ausspreche.
15 renommierte Autorinnen und Autoren haben hier ihre sehr persönliche Sicht auf Israel dargelegt.
Ben Segenreich
Ahmad Mansour
Danielle Spera
Doron Rabinovici
Julya Rabinowich
Joshua Sobol
Peter Huemer
Esther Schapira
Wolf Biermann
Robert Schindel
Mirna Funk
Jaron Engelmayer
Christian Ultsch
Charles Lewinsky,
Ich möchte Ahmad Mansour, einen in Deutschland lebenden arabischen Israeli, der aus einer palästinensisch-islamischen Familie stammt, zitieren, der zum Abschluss seiner Betrachtungen auf S. 91 folgendes schreibt:
„Die Gegenwart befindet sich nicht in einem Kampf zwischen Religionen und „Kulturen“.Es ist kein Wettstreit zwischen Juden, Muslimen und Christen. Es ist ein Kampf zwischen Demokraten und Antidemokraten. Auf der einen Seite stehen Rechtsradikale, Neonazis, Antisemiten, Islamisten, Linksradikale, patriarchalische Autoritäten und Ultranationalisten. Auf der anderen Seite stehen Demokraten, Grundgesetzpatriarchen - Menschen, die für Frieden, Menschenwürde und Freiheit einstehen. Wo stehen Sie?“
Dem ist wohl wenig hinzuzufügen.
Fazit:
Diesem Buch, das eine gefühlvolle Annäherung an ein widersprüchliches Land ist, gebe ich gerne 5 Sterne.