Das Schicksalsverständnis der Germanen
Viele Menschen hadern manchmal mit ihrem Schicksal, sind unglücklich und fragen sich, warum gerade sie etwas trifft. Als mögliche Erklärung hat sich heute der Begriff Karma im allgemeinen Bewusstsein etabliert, ...
Viele Menschen hadern manchmal mit ihrem Schicksal, sind unglücklich und fragen sich, warum gerade sie etwas trifft. Als mögliche Erklärung hat sich heute der Begriff Karma im allgemeinen Bewusstsein etabliert, doch auch unsere germanischen Vorfahren hatten ihre eigenen Vorstellungen zu diesem Thema.
Genau um diese geht es in dem hier zu rezensierenden Buch von Harry Eilenstein, das Teil seiner achtzigbändigen Reihe über die Gött_innen der Germanen ist.
Das Schicksal wurde sich damals personifiziert als die drei Nornen Urd, Verdandi und Skuld vorgestellt, welche gemeinsam die Schicksalsfäden sponnen oder woben und teilweise auch schon bestimmte Dinge ankündigten, die irgendwann einmal geschen würden.
Detailiert und fachkundig trägt der Autor die verschiedenen Stellen zu den Nornen aus den unterschiedlichen Texten, Liedern und Sagas zusammen, so dass im Laufe der Zeit ein recht genaues Bild über die damaligen Vorstellungen entstehen kann, die vielleicht auch heute für einige noch eine Bewandnis haben können.