Cover-Bild Harte Hunde
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 17.06.2016
  • ISBN: 9783548613130
Harry Kämmerer

Harte Hunde

Irgendwo im Niemandsland vor der tschechischen Grenze, da wohnen sie – die wilden Kerle: Stammtischbrüder mit aus Granit gemeißelten Gesichtszügen, Großbauern mit fetten Ranzen und kurzer Lebenserwartung, kleine Neonazis und ihre väterlichen Freunde, vom Landleben gezeichnete Discoqueens mit messerscharfen Mundwerken. Als im beschaulichen Grafenberg das neue Biogaskraftwerk explodiert und die zwei reichsten Bauern der Gegend tot im Wald liegen, wird Stefan Brandner, der Polizeibeamte der Gemeinde, aus dem Winterschlaf geweckt. Ehe er sichs versieht, steckt er mitten drin in einem trüben Sumpf aus Gewalt, Geldgier und politischen Interessen.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Harte Hunde

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Im idyllisch gelegenen Grafenberg explodiert das neue Biogaskraftwerk. Kurz darauf werden die zwei reichsten Bauern ermordet. Der örtliche Polizist Stefan Brandl ermittelt gemeinsam mit den Kollegen von ...

Im idyllisch gelegenen Grafenberg explodiert das neue Biogaskraftwerk. Kurz darauf werden die zwei reichsten Bauern ermordet. Der örtliche Polizist Stefan Brandl ermittelt gemeinsam mit den Kollegen von der Mordkommission. Bald gerät er in einen Strudel aus Gewalt, Sex und dem Bayerischen Nationalgefühl.

Der Kriminalroman „Harte Hunde“ ist inhaltlich überfrachtet. Zu viele nicht richtig abgeschlossene Handlungsstränge sorgen dafür, dass man als Leser oftmals den kaum zu findenden roten Faden verliert.

Autor Harry Kämmerer ist bemüht, der ganzen Geschichte auch Humor, oft schwarzen, einfließen zu lassen. Es gibt die ein oder andere Stelle, an der ihm das durchaus gelungen ist. Doch diese retten das Durcheinander im Krimi nicht mehr.

Die Figuren sind nur oberflächlich bis schwach ausgearbeitet. Ihnen fehlt es an Gefühl und Tiefe, bis zum Schluss schaffte es keine, mich emotional zu erreichen. Der Schreibstil ist in Ordnung, die Geschichte zieht sich jedoch wie Kaugummi, springt dabei ständig zwischen den verschiedenen Schauplätzen hin und her.

Es fällt schwer, beim Lesen die kleinen, teilweise versteckten Geschichten in der Geschichte zu finden. Genauer kann ich ohne zu spoilern leider nicht darauf eingehen. Für die, die diesen Krimi bereits kennen: Ich nenne die Begriffe „Reha-Klinik“, „Stollen“ und „Rocker“. Diese unscheinbaren, oft nur aus einem oder zwei Nebensätzen bestehenden Geschehnisse sind für mich noch das Beste an diesem Buch.

Auch, wenn mich „Harte Hunde“ nicht ganz überzeugen konnte, so dürfte der Krimi seine Fans haben.