Konnte mich überraschen
Der Einstieg der Geschichte beginnt eigentlich mit dem Ende, denn Bex steht gleich zu Beginn kurz vor ihrer Hochzeit mit Nick und während sie auf ihre Hochzeit wartet, geht sie in Gedanken noch einmal ...
Der Einstieg der Geschichte beginnt eigentlich mit dem Ende, denn Bex steht gleich zu Beginn kurz vor ihrer Hochzeit mit Nick und während sie auf ihre Hochzeit wartet, geht sie in Gedanken noch einmal ihre gemeinsame Zeit mit Nick durch. Ich muss gleich zu Beginn sagen, dass ich anhand des Klappentextes gar nicht ahnte, dass es hier Parallelen zu den wirklichen Royales gibt, bzw. das diese Geschichte auf die wahre Geschichte der Royales basiert. So stellte ich das dann erst beim Lesen fest, dass es so einige Gemeinsamkeiten zwischen den fiktiven Charakteren und der wirklichen Charaktere gibt. Allerdings bin ich jetzt niemand, der viel über das wahre Leben des englischen Königshauses weiß und somit brachten mich bestimmte Parallelen durchaus zum Schmunzeln, wenn es sich z. B. um Bekanntes wie das Verhalten des jüngeren Prinzen handelt. Alles andere kann und möchte ich hier gar nicht beurteilen, da ich darüber einfach nichts weiß.
Die Geschichte wird mit einem flüssigen und leichten Schreibstil erzählt, wobei es hier auch die ein oder andere Länge gab. So verfolgte man als Leser einmal zu oft gemeinsame Filmabende oder es wurde einfach zu detailliert beschrieben, trotzdem lässt sich das Buch sehr schnell weglesen, da es einfach sehr einfach und nicht gestelzt erzählt wird. Da ich hier auch keinerlei Erwartungen hatte, konnte mich das Buch durchaus gut unterhalten.
Ich weiß nicht, ob es dem Buch mehr Spannung gegeben hätte, wenn der Prolog nicht wäre, aber da es ja nun auch die Parallelen zu den wahren Royals gibt, ist es für mich so durchaus vertretbar, da man ja hier den Eindruck hat, das Bex ihr gemeinsames Leben mit Nick reflektiert und wie es im wahren Leben endete, weiß dann auch jemand, der das Leben des britischen Königshauses nicht verfolgt. Die Geschichte beinhaltet dann auch einfach alle Höhen und Tiefen des Paares, Zeiten von Freude und Spaß, aber auch Zeiten voller Verlust und Trauer. Das alles war für mich durchaus nachvollziehbar und gelungen dargestellt.
Die ganze Geschichte wird aus der Sicht Rebeccas, in der Ich-Form, geschildert und so erlebt der Leser gleich aus erster Hand die komplette Gefühlswelt der jungen Frau. Auf mich wirkte es alles authentisch und nachvollziehbar und ich konnte mich doch zum großen Teil in die Protagonistin hineinversetzen. Tatsächlich bewundere ich auch ein wenig den Mut, wie Bex hier zu ihrer großen Liebe steht, denn ich weiß nicht, ob ich persönlich diese Kraft, die man aufbringen muss, wenn man ständig im Rampenlicht der Presse und somit der Öffentlichkeit steht, hätte.
Bex als Protagonistin war mir durchaus sympathisch, ein bodenständiger junger Mensch, der hier in eine Welt geworfen wird, die ein normal Sterblicher wohl nie zu Gesicht bekommt. Sie muss so manch eine Kritik der Öffentlichkeit aushalten und auch den Druck der königlichen Familie und diese ist sehr hart. Nick ist hier ein wenig der Spielball der Königlichen, aber es ist schon recht realistisch dargestellt und nicht eine rosarot gefärbte Märchenwelt, man merkt recht gut, in welchem Zwiespalt er steckt. Die Nebencharaktere bekommen hier ihre Rollen und konnten mich durchaus überzeugen.