Cover-Bild Lola reicht´s
(1)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Obelisk Verlag e.U.
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 72
  • Ersterscheinung: 10.03.2020
  • ISBN: 9783851979497
  • Empfohlenes Alter: bis 10 Jahre
Heidi Troi

Lola reicht´s

Caroline Hamann (Illustrator)

Lola macht es wütend, wenn ihr Bruder Max sie „Zwerg“ nennt oder „Pummelchen“ und sie an den Zöpfen zieht. Mama kriegt oft gar nicht mit, wie gemein Max zu Lola ist, und Papa hält sich meistens raus. In der Schule gehen die Hänseleien weiter … Zum Glück gibt es Lolas Schulfreund Sansibar, der zu ihr hält. Er hält sogar dann zu ihr, als Lola beschließt, einfach auszureißen, so wie Pippi Langstrumpf … Ob das wohl gut geht? Heidi Troi hat eine ebenso berührende wie humorvolle Geschichte geschrieben. Ihr liebevolles Verständnis für die Sorgen und Nöte eines kleinen Mädchens prägt diesen Text – verfasst in einer gut lesbaren, witzigen und gleichzeitig poetischen Sprache.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2020

Hänseleien unter Geschwistern

0

Klappentext:

Lola macht es wütend, wenn ihr Bruder Max sie „Zwerg“ nennt oder „Pummelchen“ und sie an den Zöpfen zieht. Mama kriegt oft gar nicht mit, wie gemein Max zu Lola ist, und Papa hält sich meistens ...

Klappentext:

Lola macht es wütend, wenn ihr Bruder Max sie „Zwerg“ nennt oder „Pummelchen“ und sie an den Zöpfen zieht. Mama kriegt oft gar nicht mit, wie gemein Max zu Lola ist, und Papa hält sich meistens raus. In der Schule gehen die Hänseleien weiter … Zum Glück gibt es Lolas Schulfreund Sansibar, der zu ihr hält. Er hält sogar dann zu ihr, als Lola beschließt, einfach auszureißen, so wie Pippi Langstrumpf … Ob das wohl gut geht? Heidi Troi hat eine ebenso berührende wie humorvolle Geschichte geschrieben. Ihr liebevolles Verständnis für die Sorgen und Nöte eines kleinen Mädchens prägt diesen Text – verfasst in einer gut lesbaren, witzigen und gleichzeitig poetischen Sprache.

Cover:

Das Cover zeigt einen Jungen und ein Mädchen am Frühstückstisch. Wobei das Mädchen sehr zornig und wütend wirkt und der Junge den Anschein macht, als würde es sich darüber amüsieren.

Meinung:

Der Schreibstil ist sehr angenehm und locker. Das Buch lässt sich sehr leicht und locker lesen.

Die Schriftgröße ist sehr angenehm und altersentsprechend gewählt, so dass es sich sowohl sehr gut zum Vorlesen, aber auch zum Selbstlesen eignet.

Es gibt keine direkten Kapitel, aber kleine Unterteilungen, bzw. Abschnitte an denen man z.B. eine Pause einlegen könnte.

Die Geschichte handelt von Lola, die von ihrem Bruder immer Pummelchen gennant wird und sich ungerecht behandelt fühlt, da ihre Eltern, vor allem ihre Mutter, immer nur sieht wenn Lola sich wehrt, aber nicht mitbekommt, dass meist ihr Bruder dafür die Ursache ist. Lola wird geschimpft, aber der Bruder ist meist fein raus.

Die Geschichte wird aus Lolas Sicht geschrieben und so erkennt und merkt man sehr gut, wie sie sich fühlt und was es mit ihr macht. Lola ist sehr gekränkt und wütend, sie weint, da sie nicht weiter was und dann beschließt sie abzuhauen und zu lesen wie Pippi Langstrumpf. Wird sie das wirklich umsetzen?

Zu viel möchte ich nicht über den Inhalt dieser Geschichte verraten. Da ich dies Buch und das Thema dazu sehr wichtig finde und nur empfehlen kann, dies selbst zu lesen.

Das Buch beschäftigt sich mit dem Thema Hänselei unter Kindern und Geschwistern. Kein einfaches Thema, aber die Autorin schafft es dieses Thema mit sehr viel Fingerspitzengefühl anzupacken und zu beschreiben. Lola tut einem sehr leid, aber auch Max kann man sehr gut verstehen und auch er wurde sehr authentisch getroffen. Man kann sich sehr gut in diese Situationen hinein versetzen, da sicherlich jeder schon mal solche Situationen erlebt hat, in denen er sich missverstanden oder ungerecht behandelt gefühlt hat. Und wenn man dann noch denkt, dass die Eltern nicht hinter einen stehen, ist man geradezu verzweifelt. Aber die Geschichte zeigt auch, wie groß die Liebe von Eltern und der Zusammenhalt von Freunden ist. Eltern lieben ihre Kinder immer, auch wenn diese denken, das dies nicht so wäre. Elternlose ist hier wirklich sehr bedeutend und wird hier auch sehr gut herüber gebracht.

Vor allem das Ende hat mir sehr gut gefallen und hoffentlich merkt nun auch Lola, dass sie nicht nur ihren Eltern wichtig ist. Manchmal ist es schwer und manchmal auch missverständlich, denn ein Familienzusammenleben ist nicht immer leicht, wie es diese Geschichte zeigt und dennoch gibt es ein sehr gutes Ende und macht gleichzeitig darauf aufmerksam, dass man immer alle Seiten sehen sollte und nicht zu schnell seinen Gefühlen, Emotionen und Wut Ausdruck verleihen sollte. Diese Geschichte ist zugleich spannend, berührend, aber auch sehr humorvoll und emotional geschrieben. Ein Thema und Buch, was man auf jeden Fall auch gemeinsam in der Familie besprechen sollte, da es sehr zum liebevollen Familienzusammenleben beiträgt.

Eine berührende und emotionale Geschichte über die kleine Lola, bei der ihre Gefühle und Emotionen sehr gut herüber gebracht werden. Man merkt mit wieviel Herzblut diese Geschichte geschrieben ist und auch, was Hänseleien und emotionale Missverständnisse für Schäden an einer Kinderseele anrichten können. Man sollte vorsichtig sein, bei Streits in der Familie und Hänseleien untereinander. Auch Kosenamen sind da nicht immer vorteilhaft. Die Autorin hat das Thema hier sehr gut umgesetzt und eine wunderschöne Geschichte geschaffen, die sehr zum nachdenken anregt.

Wunderschön finde ich auch die passenden Illustrationen, die das Geschriebene veranschaulichen und verdeutlichen. Die Bilder sind sehr schön und passend und runden das Buch sehr gut ab.

Fazit:

Emotional und bewegend ist die Geschichte der kleinen Lola, die durch die Hänseleien ihres Bruders in ein Gefühlschaos stürzt ...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere