Cover-Bild Die Feuerzangenbowle
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Droste Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 248
  • Ersterscheinung: 24.04.2023
  • ISBN: 9783770021383
Heinrich Spoerl

Die Feuerzangenbowle

Eine Lausbüberei in der Kleinstadt
An dieser Stelle ist es üblich, einige Hinweise auf den Reiz des vorliegenden Werkes zu geben. Aber bedarf "Die Feuerzangenbowle" noch einer ausführlichen Empfehlung? Unzählige Leser aus mehreren Generationen haben Tränen gelacht über die amüsante, dem Geist einer Feuerzangenbowle entsprungene Komödie, die Hans Pfeiffer (mit drei eff!) als falscher Primaner im Gymnasium einer verträumten Kleinstadt inszeniert. Zum 75. Jubiläum ihrer legendären Verfilmung erscheint "Die Feuerzangenbowle" nun wieder in der Fassung ihrer Originalausgabe von 1933.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2020

Ein Loblied auf die Schule, aber es ist möglich, dass die Schule es nicht merkt

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Wer kennt ihn nicht, den Pfeiffer mit "drei äff"? Der 24-Jähriger Schriftsteller schmiedet mit den albernen Herrschaften seiner wöchentlichen Männerrunde, allesamt betagte Herren in hohen Positionen und ...

Wer kennt ihn nicht, den Pfeiffer mit "drei äff"? Der 24-Jähriger Schriftsteller schmiedet mit den albernen Herrschaften seiner wöchentlichen Männerrunde, allesamt betagte Herren in hohen Positionen und Ämtern, über einer Feuerzangenbowle den wahnwitzigen Plan, ans Gymnasium zu gehen und sich dort als Pennäler der Oberprima auszugeben. Warum das Ganze? Weil Pfeiffer nie auf dem Gymnasium war und daher den Klamauk verpasst hat, den die Primaner mit ihren Lehrern trieben. Auch er soll in den Genuss von albernen Streichen kommen, den man den seinen Lehrern gespielt hat. Und so lässt der Pfeiffer alles stehen und liegen, wirft sich in den Pennäler-Anzug, setzt die Primanermütze auf und reist in eine Kleinstadt an der Oder.



Wer den Film "Die Feuerzangenbowle" gesehen hat, der weiß nun, wie die Geschichte weitergeht. Sie ist kein Novum. Dennoch schlägt uns die Geschichte, vielleicht gerade aus nostalgischen Gründen, immer wieder in ihren Bann. Wir können herzlich über die Streiche lachen, die der Pfeiffer ausheckt, wir wissen, dass er sie erobert, aber drücken ihm dennoch die Daumen, dass er seine Eva um den Finger wickelt (obwohl die Beziehung aus heutiger Sicht eher fragwürdig und eher Bestandteil des Strafgesetzbuches wäre, aber der Direktor wollte seine Tochter ja auch an mit dem sehr viel älteren Schnauz verheiraten).



Nun, die Novelle von Heinrich Spoerl ist noch ein wenig ausführlicher, an einigen Stellen schlägt Pfeiffer ganz ernste Töne an oder philosophiert mit dem kleinen Luck. Allein wegen diesen Stellen im Buch ist die Lektüre der Novelle anzuraten. Im Gegensatz zu anderen Autoren seiner Zeit schreibt Spoerl auch weder antiquiert, noch schwurfelig, so lässt sich die Geschichte angenehm und flüssig lesen. In der Ausgabe des Droste Verlages kann man gar noch etwas zur Enstehung des Feuerzangenbowle-Stoffes erfahren. Man sollte sich also überlegen, ob man sich dieses Lesevergnügnen entgehen lassen will. Da würde man definitiv etwas verpassen.

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