Prächtige Novelle!
Der Roßkamm Michael Kohlhaas aus dem Brandenburgischen ist auf dem Weg nach Dresden, um seine Reitpferde feilzubieten. Auf seinem Weg kommt er an der Burg des Junkers Wenzel von Tronka vorbei, der von ...
Der Roßkamm Michael Kohlhaas aus dem Brandenburgischen ist auf dem Weg nach Dresden, um seine Reitpferde feilzubieten. Auf seinem Weg kommt er an der Burg des Junkers Wenzel von Tronka vorbei, der von ihm einen Passierschein verlangt. Kohlhaas ist nicht in Besitz solchen Papieres und muß als Pfand zwei Rappen hinterlassen. Bei seiner Rückkehr findet er sie abgemagert und entkräftigt vor. Nach einer Unterredung mit seinem Großknecht Herse in Kohlhaasenbrück faßt er einen konstitutiven Entschluß.
Heinrich von Kleists "Michael Kohlhaas" ist höherer Gangart. Galoppierend zu lesen. Mit wunderbaren Satzkonstruktionen. Verständinisvereinfachend durch sorgfältige Interpunktion.
Viele Themen damaliger Zeit werden aufgefaßt und kritisch betrachtet. Gleichwohl lassen sich auch aktuelle darin wiederfinden.