Cover-Bild Liebesnächte in der Taiga
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 10.11.2014
  • ISBN: 9783641140939
Heinz G. Konsalik

Liebesnächte in der Taiga

Roman
Nach 19 Jahren kehrt Franz Heller mit einem gefährlichen Auftrag nach Russland zurück: Für die CIA soll er eine sowjetische Raketenabschussbasis ausspionieren. Sein Auftrag tritt jedoch in den Hintergrund, als er Ludmilla trifft, eine junge Politkommissarin, die seine Gegenspielerin sein sollte, in die er sich jedoch unsterblich verliebt. Vor den Häschern des KGB fliehen die Liebenden in die Weiten der Taiga, und eine Verfolgungsjagd auf Leben und Tod beginnt.Nachwort der Herausgeberin Dagmar Konsalik zu »Liebesnächte in der Taiga«Mein Vater hat es immer sehr bedauert, dass die Russen seine Romane so viele Jahre nicht lesen durften, dass sie verzichten mussten auf Strafbataillon 999, Russische Sinfonie oder Liebe am Don. Die Regierungen warfen ihm vor, er würde das Bild von Russland verfälschen, dabei hatte er nur etwas gegen ihre Ideologie, nie gegen die Menschen. Im Gegenteil, mein Vater liebte die russische Seele. Und seine Fantasie reichte aus, um sich vorzustellen, wie man den letzten Zaren ermordete, wie es hinter den Kremlmauern zuging oder wie die Bauern in den Kolchosen arbeiteten, schimpften und soffen. Und natürlich war auch für ihn, wie für die großen internationalen Politthriller-Autoren, der Kalte Krieg ein spannender Hintergrund für seine dramatische Liebesgeschichte in den unwirtlichen Weiten der Taiga. Liebesnächte in der Taiga erschien 1966, ein Jahr nachdem Dr. Schiwago fünf Oscars bekam, eine der berühmtesten Liebesgeschichten der Welt wurde und die Filmmusik zum Hit. Nach der deutschen Wiedervereinigung durften die Romane meines Vaters endlich auch in Russland gelesen werden, und er bekam sehr viele Leserbriefe. Das Schreiben einer russischen Lehrerin, die Deutsch und Englisch unterrichtete und mit einem Deutschen verheiratet war, hat ihm besonders imponiert. Sie hatte, um ihren sprachlichen Ausdruck zu schulen, einige Kapitel seines Buch Babkin, unser Väterchen ins Russische übersetzt und ihm Folgendes geschrieben: »Ich war erstaunt, wie genau Sie das tägliche Leben und seine Probleme, die allmächtige Partei, den Bürokratismus unserer Gesellschaft, die Korruption und die Sitten unseres Volkes in Ihren Romanen wiedergeben. Die intellektuellen Schriftsteller beschreiben das Leben in den Arbeitslagern auch wahrheitsgetreu, aber Sie beschreiben das Leben meines Volkes, seinen Willen zum Überleben und seinen Humor.« Später wurden viele seiner Romane ins Russische übersetzt und er bekam eine große Fangemeinde dazu.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2020

In mehrfacher Hinsicht interssant

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Mit Heinz G. Konsalik (wie auch mit Simmel, Frau Danella und einigen anderen Autoren) ist es so eine Sache: Kein Mensch will ein Buch gelesen haben und somit bleiben die hohen Verkaufszahlen ein ewiges ...

Mit Heinz G. Konsalik (wie auch mit Simmel, Frau Danella und einigen anderen Autoren) ist es so eine Sache: Kein Mensch will ein Buch gelesen haben und somit bleiben die hohen Verkaufszahlen ein ewiges Rätsel
Ich habe einige Bücher gelesen und bin u. a. von diesem hier nachhaltig beeindruckt.
(Okay, das MAG damit zu tun haben, dass ich es in seeehr jungen Jahren aus Vaters verbotenem Bücherschrank heimlich entliehen und mit roten Ohren begeistert konsumiert hatteg) - aber sooo "schlimm sind die Liebesszenen nun aus heutiger Sicht eigentlich auch wieder nicht...
Worum geht's?
Um Spionage, Liebe, deutsche Kriegsgefangene in russischen Lagern, die tief verschneiten unendlich scheinenden Wälder und schließlich eine aufregende Flucht nach Persien.
Spannende, an historischen Begebenheiten angelehnte Erlebnisse im Stil der damaligen Zeit erzählende und auf heute fast in Vergessenheit geratene Schicksale aufmerksam machende Geschichte!
Zu empfehlen auch (hier leider nicht gelistet):
Das geschenkte Gesicht (erzählt Schicksale kriegsverletzter Soldaten)
Privatklinik (greift Thema Alkoholsucht auf)
Das Schloss der blauen Vögel (thematisiert Risiken von GehirnOPs in deren Anfangszeiten)

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