Cover-Bild Das Geheimnis der Gouvernante
(7)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Romantische Spannung
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 23.02.2023
  • ISBN: 9783492318242
Helen Scarlett

Das Geheimnis der Gouvernante

Roman | Ein düsteres Familiengeheimnis im viktorianischen England
Sabine Schulte (Übersetzer)

Was geschah auf Teesbank Hall?

England, 1871: Schon als die junge Gouvernante Harriet das abgelegene Anwesen erreicht, beschleicht sie ein ungutes Gefühl. Sie soll die seltsame und feindselige 18-jährige Eleanor nicht nur unterrichten, sondern im Auftrag der Familie ausspionieren. Hat es etwas mit dem toten Kind zu tun, das man vor Jahren im Bootshaus fand? Der Einzige, dem Harriet in dem düsteren Herrenhaus vertraut, ist Eleanors Bruder Henry. Während sie immer stärkere Gefühle für ihn entwickelt, entdeckt sie ein grausiges Geheimnis, in das die ganze Familie verstrickt ist – und das Harriet zum Verhängnis werden könnte …

Ein abgelegenes Herrenhaus, ein sonderbares Mädchen, ein furchtbares Geheimnis: Perfekte Lektüre für Fans von schaurig-schönen Geschichten aus England

Das verrät die Autorin über »Das Geheimnis der Gouvernante«:

»›Das Geheimnis der Gouvernante‹ ist mein erster Roman und spielt im Nordosten Englands. Ich habe schon immer die großen, klassischen Romane des 19. Jahrhunderts geliebt, mit vielen Gouvernanten und Intrigen, und manchmal frage ich mich, ob ich in der falschen Epoche geboren wurde! Die Viktorianische Ära war eine Zeit großer Veränderungen, doch die Bewohner von Teesbank Hall sind in der Vergangenheit gefangen. Teesbank Hall ist fiktiv, aber die meisten Schauplätze des Romans gibt es wirklich.«

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2024

Unheimlich

0

Das Buch spielt in England im Jahr 1871. Harriet ist Gouvernante und soll ein 18jähriges Mädchen unterrichten und zugleich ausspionieren. Während ihrer Arbeit verliebt sie sich und deckt dann ein Geheimnis ...

Das Buch spielt in England im Jahr 1871. Harriet ist Gouvernante und soll ein 18jähriges Mädchen unterrichten und zugleich ausspionieren. Während ihrer Arbeit verliebt sie sich und deckt dann ein Geheimnis auf. Ich fand das Buch spannend und auch ein wenig unheimlich. Die Geschichte ist originell und besonders und richtig schön ist natürlich der verwunschene Schauplatz der Handlung. Harriet ist auch eine interessante Figur. Ich habe mich richtig gut unterhalten gefühlt und kann das Buch empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2023

Was wirklich geschah

0

Es handelt sich hier um einen fiktiven historischen Roman. Angesiedelt in England zur viktorianischen Zeit.
Im abgelegenen Herrenhaus Teesbank Hall ist eine Stelle als Gouvernante vakant. Per Annonce sucht ...

Es handelt sich hier um einen fiktiven historischen Roman. Angesiedelt in England zur viktorianischen Zeit.
Im abgelegenen Herrenhaus Teesbank Hall ist eine Stelle als Gouvernante vakant. Per Annonce sucht die Familie Wainwright eine zuverlässige Person.
So bewirbt sich die Protagonistin Harriet hier unter falschem Namen.
Harriet hat dafür triftige Gründe und ist froh,das es geklappt hat.
Zu ihren Aufgaben gehört es Eleanor, die Tochter des Hauses, zu unterrichten und dabei heimlich zu beobachten.
Da Harriet aus ihrer Sichtweise erzählt, bin ich bei ihren Erlebnissen und Empfindungen hautnah dabei .
Doch auch Familie Wainwright hat ein Päckchen zu tragen, vor 20 Jahren wurde der damals zweijährige Sohn Samuel auf schlimmste Weise ermordet.
Dies zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch.
Doch der Fall wurde ad acta gelegt aber Eleanor kann Teile der Vergangenheit preisgeben und Harriets Neugier ist geweckt.
Aufgelockert wird die düstere Stimmung des Romans, wenn der Sohn Henry auftaucht.

Durch unerwartete Wendungen spitzt sich die Situation zu und dadurch wird die Spannung bis zum auflösenden Ende gehalten.

Die Autorin zeigt einen guten Ansatz um einen Schauerroman zu erzählen, kratzt aber leider nur an der Oberfläche. Dadurch hat der Roman Luft nach oben.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und lese gerne mehr von dieser Autorin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.02.2023

spannendes Debut mit kleinen Schwächen

0

Beim Titel „Das Geheimnis der Gouvernante“ musste ich gleich an Jane Eyre denken! Ich habe mich auf einen (neo)viktorianischen Roman und eine Art Gothic Novel mit schauerlicher Atmosphäre eingestellt. ...

Beim Titel „Das Geheimnis der Gouvernante“ musste ich gleich an Jane Eyre denken! Ich habe mich auf einen (neo)viktorianischen Roman und eine Art Gothic Novel mit schauerlicher Atmosphäre eingestellt. Tatsächlich findet der plot von Helen Scarletts Roman auch im Viktorianischen Zeitalter statt, die Haupthandlung setzt 1871 ein.
Worum geht’s?
Harriet aus der Grafschaft Norfolk hat eine Anstellung auf Teesbank Hall in Durham angenommen. Als sie aus dem Zug aussteigt, will kein Kutscher sie zum dem abgelegenen Anwesen bringen, man fürchtet das Haus (und seine Bewohner).
Die junge Frau soll die achtzehnjährige Eleanor Wainwright unterrichten, die mit ihrer strengen Großmutter und mit ihren Eltern (und vielen Bediensteten) im Herrenhaus lebt. Ihr Bruder Henry ist eigentlich mit seinem Studium beschäftigt, doch er ist nicht wirklich abwesend. Harriet wird angewiesen, Eleanor zu überwachen, kein Wunder, dass diese nicht freundlich ist. Die Gouvernante wird mehrere Familiengeheimnisse aufdecken und am Ende auch die Liebe finden …
„Das Geheimnis der Gouvernante“ von Helen Scarlett ist sehr spannend, ich habe die Geschichte in einem Rutsch gelesen und mich an keiner Stelle gelangweilt, es gibt keine Längen im Buch. Ein richtiger Schauerroman ist es trotz passender „Zutaten“ für mich aber nicht, ich habe mich nicht wirklich gegruselt, da das Kryptische, Ambivalente fehlt. Vieles ist zu ‚vordergründig‘ beschrieben, und die Autorin kann sich nicht recht für eine klare Linie entscheiden. Zum gesellschaftskritischen Erzählansatz passen manche Elemente nicht, die Figuren sind dafür zu eindimensional. Zwar legt Scarlett falsche Fährten, wenige Seiten später werden diese aber wieder verworfen, sie nimmt sich eigentlich selbst den Wind aus den Segeln.
Die Figuren sprechen und handeln teilweise leider auch wie Menschen des 21. Jahrhunderts, also ahistorisch (ich setze voraus, dass die deutsche Übersetzung sich am Originaltext orientiert.) An einer Stelle verkündet Eleanor: „Wenn ich auch nur fünf Minuten mit Rosalind zusammen bin, möchte ich am liebsten kotzen.“
Es ist auch von „klettern gehen“ und „Luxusleben“ (liegt’s an der Übersetzung?) die Rede, daher konnte ich nicht ganz in die Story „abtauchen“, flüssig geschrieben ist die Geschichte dennoch. Für meinen Geschmack „packt“ die Autorin auch zu viele Aspekte in die Handlung. Manches fand ich auch unlogisch, wie kann jemand einerseits schwer krank sein (psychisch und physisch), und sein Studium mit Bravour meistern und eine beeindruckende Karriere ‚hinlegen‘? Wussten Zeitgenossen schon, dass die Phrenologie Humbug ist? Ich fand es auch unbefriedigend, dass mehrere Handlungslinien im Sand verlaufen und vergessen werden. Helen Scarlett kratzt an der Oberfläche, geht aber nicht wirklich in die Tiefe, es gibt aber auch einen Ausblick auf den ersten Weltkrieg. Daher scheint mir, dass die Autorin bestrebt war, alles richtig zu machen, hier hätte der Lektor oder die Lektorin helfen können.
„Das Geheimnis der Gouvernante“ hätte mit ein wenig mehr Feinschliff der perfekte Debutroman sein können, so bleibt es bei einer sehr unterhaltsamen Story.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.02.2023

Spannend und schaurig

0

England, 1871: Schon als die junge Gouvernante Harriet das abgelegene Anwesen erreicht, beschleicht sie ein ungutes Gefühl. Sie soll die seltsame und feindselige 18-jährige Eleanor nicht nur unterrichten, ...

England, 1871: Schon als die junge Gouvernante Harriet das abgelegene Anwesen erreicht, beschleicht sie ein ungutes Gefühl. Sie soll die seltsame und feindselige 18-jährige Eleanor nicht nur unterrichten, sondern im Auftrag der Familie ausspionieren. Hat es etwas mit dem toten Kind zu tun, das man vor Jahren im Bootshaus fand? Der Einzige, dem Harriet in dem düsteren Herrenhaus vertraut, ist Eleanors Bruder Henry. Während sie immer stärkere Gefühle für ihn entwickelt, entdeckt sie ein grausiges Geheimnis, in das die ganze Familie verstrickt ist – und das Harriet zum Verhängnis werden könnte … (Klappentext)

In diesem historischen Roman, der den Leser ins England um das Jahr 1871 und in ein abgelegenes, geheimnisvolles Herrenhaus versetzt, geht es um ein (großes) Familiengeheimnis. Der Schreibstil ist gut lesbar, bildgewaltig und wenn er auch mir ein wenig Gänsehautfeeling beschwert hat, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist fesselnd, spannend, teilweise etwas schaurig. Die verschiedenen Emotionen kommen gut und spürbar beim Leser an. Harriet und die anderen Charaktere sind gut ausgearbeitet und vor allem auch real vorstellbar. Die Handlung ist teilweise geheimnisvoll, düster, schaurig, aber auch spannend und faszinierend. Der Handlungsort entsteht sehr bildgewaltig im Kopfkino. Es entsteht eine Leseatmosphäre, der man sich nicht mehr entziehen kann. Man will einfach nur weiterlesen, um zu erfahren, was alles geschieht, wie es sich weiterentwickelt und vor allem wie es endet. Meine durchgelesene nach hat sich auf alle Fälle gelohnt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.03.2023

Ein düsteres Geheimnis in einem dunklen Herrenhaus und spannendem Verlauf

0

Dieser Roman spielt zur Zeit des viktorianischen Englands und wird aus der Sicht der Gouvernante Harriet erzählt.

Der Einstieg beginnt mit dem schaurigen Ende des kleinen Samuel Wainwright auf Teesbank ...

Dieser Roman spielt zur Zeit des viktorianischen Englands und wird aus der Sicht der Gouvernante Harriet erzählt.

Der Einstieg beginnt mit dem schaurigen Ende des kleinen Samuel Wainwright auf Teesbank Hall.

Im weiteren Verlauf hält Harriet ihre Erlebnisse auf dem Anwesen der Wainwrights fest, selber auf der Flucht vor ihrem furchtbaren Onkel und unter falschem Namen. Da sich kaum einer nach Teesbank Hall verirrt, zu düster und unheimlich ist dieser Ort,
arbeitet sie als Gouvernante für die abweisende und etwas seltsame Eleanor und kommt nach und nach hinter die Ereignisse um den Tod des kleinen Samuel. Doch je mehr sie über dieses Familiengeheimnis erfährt, desto gefährlicher wird es.

Die Charaktere sind alle sehr speziell- ob die Familie selber, aber auch die Angestellten. Es fällt einem schwer, hier irgendetwas liebenswertes zu finden oder Mitgefühl für die Bedürfnisse der Kinder.

In einer Zeit der Veränderungen in England hat man hier das Gefühl, die Zeit steht still und der Fortschritt wurde ausgeblendet. Gerade die Ansichten der Großmutter und ihre Reaktionen haben mich oft geschockt. Während die Mutter unscheinbar und melancholisch wirkt, hat der Vater seine Macht auf vielerlei Weise zum Ausdruck gebracht, so dass man für Eleanors Verhalten immer mehr Verständnis hat, auch wenn es sehr sprunghaft und teilweise auch etwas furchteinflößend scheint.
Doch je mehr man über sie liest, je mehr man die Familie kennenlernt, desto mehr Verständnis zeigt man für ihr Verhalten und auch Harriet ist bemüht, eine Verbindung zu ihr aufzubauen, was beschwerlich ist. Je mehr ans Licht, desto mehr stockt einem der Atem.

Es ist eine Mischung aus bedrückend, atmosphärisch, bildgewaltig und bedrohlich. Mit jeder Seite möchte man mehr über dieses Geheimnis kommen und das Ende ist mehr als überraschend, denn all die Wendungen machen es schwer, die Gründe zu durchschauen. Ich war erleichtert, dass Harriet in Henry, dem Bruder von Eleanor, einen Verbündeten gefunden hat.

Das Cover samt Vorschau gibt ja schon einen gewissen Vorabeindruck und lässt einen ahnen, dass man es hier nicht mit einem heiteren, lustigen Roman zu tun hat.
Dennoch war ich überrascht, welche Entwicklung die Geschichte nimmt und würde sie in die Kategorie leichter Thriller einordnen, wobei es auch ein paar romantische Elemente gibt, die für mich trotzdem etwas zu kurz gekommen sind.

Es ist erstaunlich, wie die Autorin in ihrem deutschen Debütroman solche Twists eingebaut hat – obwohl man immer wieder Gänsehaut verspürt und durch Eleanors Verhalten denkt, dort geht es nicht mit rechten Dingen zu, so wird man trotzdem mitgerissen, auch wenn es schwerfällt mit den Charakteren wirklich warm zu werden. All die Überraschungseffekte, Einblicke und Verläufe halten einen gefangen und am Schluss ist man erleichtert und gleichzeitig froh, dass es zu Ende ist.

Ich habe trotz der Spannung länger für das Buch gebraucht, um es wirken zu lassen, man schwankt zwischen überdreht, zu viel und merkwürdig, aber irgendwie passte es trotzdem, gerade wenn man die Auflösung erfährt.

Die Autorin hat auf ausdrucksstarke Weise gezeigt, welche Rolle die Frau dort spielte und mit welchen Methoden man vorging, um Menschen, die nicht dem Allgemeinbild entsprachen, still zu halten.

Auf jeden Fall ist es lesenswert, wer Romane über Gouvernanten, Intrigen und düstere Geheimnisse mag – man muss aber in der richtigen Stimmung sein, es ist kein Roman für nebenbei.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere