Hat mich nicht vollends überzeugt
Helge Timmerberg porträtiert den deutschen „Schrauben-König“ Reinhold Würth anlässlich dessen 85. Geburtstags.
Die Biografie liest sich schnell weg. Sie ist im Plauderton geschrieben. Allerdings vermisse ...
Helge Timmerberg porträtiert den deutschen „Schrauben-König“ Reinhold Würth anlässlich dessen 85. Geburtstags.
Die Biografie liest sich schnell weg. Sie ist im Plauderton geschrieben. Allerdings vermisse ich ein wenig die kritischen Stimmen. Ist in diesem Konzern wirklich alles Liebe, Wonne und Eierkuchen, wie dem Leser suggeriert wird? Man liest über Top-Verkäufer, aber die kleinen, die sich täglich die Hacken ablaufen bleiben unerwähnt. Wie geht es den Menschen an den Fließbändern? Das fehlt mir ein wenig, um mir ein umfassendes Bild des Firmengründers zu machen.
Im zweiten Teil irritieren dann die persönlichen Unzulänglichkeiten des Autors, der (so scheint es zumindest) häufig, wenn es mögliche Unstimmigkeiten geben könnte, einfach einschläft.
Es scheint, als wäre Helge Timmerberg von Reinhold Würth schwer beeindruckt, darf er doch einen Blick hinter die Kulissen werfen, also in die Schlösser, die Kunstsammlungen. Er erfährt ein bisschen etwas über das Familienleben, aber nur gerade so viel, wie Würth zulässt.
Über Reinhold Würth sind schon andere Biografien verfasst worden. Ob es diese hier noch gebraucht hat, kann ich nicht beurteilen.
Fazit:
Hat mich nicht ganz überzeugt, daher nur 3 Sterne.